Aschermittwoch / Valentinstag – geht das zusammen?
Ja, das passt! Die Brücke zwischen beiden Festtagen ist die Liebe, die wir eingangs im Lied „Ins Wasser fällt ein Stein“ besangen: Wo Gottes große Liebe in einen Menschen fällt, da wirkt sie fort in Tat und Wort, hinaus in unsre Welt.
Vor der Vergebung steht das Bekennen der Schuld! Dies hörten wir in der Geschichte von einem jungen Sträfling, der nach seiner Freilassung nicht weiß, ob er wieder nach Hause kommen darf. In einem Brief hatte er seine Eltern gebeten, ihm ein Zeichen zu geben, wenn sie ihm verziehen hätten. Sie sollten ein gelbes Band in den Apfelbaum zu hängen, an dem sein Zug vorbeifuhr. Nun, kurz vor seiner Ankunft im Heimatbahnhof, traute er sich nicht aus dem Fenster zu sehen. Ich tauschte mit ihm den Platz. Dann sah ich ihn: Der ganze Baum – über und über mit gelben Bändern behängt. „Alles in Ordnung“ flüsterte ich. Er sah hinaus. Tränen standen in seinen Augen.
Die Liebe ist der Grund allen Verzeihens, allen Trostes, allen Mutes für die Bitte um Vergebung und für einen Neuanfang. Davon berichtet auch der Apostel Paulus in seinem Hohelied der Liebe: Die Liebe ist langmütig und gütig. … und hört niemals auf. (Kor. 13,4ff.)
Zur Aschenkreuz-Aktion konnten sich die Schüler:innen entscheiden:
– ein Papierherz nehmen und beschreiben, wenn sie bei jemandem Verzeihung, sorry, tut mir leid sagen wollen.
– ein rosa Papierherz beschreiben, wenn sie einer lieben Person mitteilen wollen: Für DICH! Ich mag dich; hab dich lieb!
– ein Faltkärtchen nehmen, mit dem Matthäuszitat „Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz“, in Erinnerung an einen lieben Menschen.
– Asche auf´s Haupt streuen lassen, oder das Aschenkreuz auf der Stirn empfangen, als Zeichen der Reinigung, der Umkehr und des Neuanfangs.
40 Tage Fastenzeit liegen vor uns Christen. Mit Gottes Liebe können wir umkehren und das haben wir auch besungen: Liebe ist nicht nur ein Wort. Liebe das sind Worte und Taten.
Wir wünschen allen eine liebevolle Fastenzeit. (Sm)