Soziale Kompetenz (SOKO) / Nachhilfe
Ein Schwerpunktbereich unserer christlich geprägten Oberschule ist es selbstverständlich, soziale Kompetenzen zu erwerben und zu fördern. Hierzu bieten wir neben dem praktischen und täglichen sozialen Miteinander vielfältige Angebote im sozialen Bereich. Unter anderem gehört dazu die Ausbildung der Schülermediatoren in Klasse 6, die Schulung der Busscouts in Klasse 8, die Schulgemeinschaftstage in Klasse 9 wie auch die Wahlpflichtkurse Compassion und JuLeiCa, die im weiteren Verlauf näher erläutert werden.
Zielsetzung der Schulsozialarbeit
Die Schulsozialarbeit setzt sich zum Ziel, Kinder und Jugendliche im Prozess des Erwachsenwerdens zu begleiten, sie bei einer für sie befriedigenden Lebensbewältigung zu unterstützen und ihre Kompetenzen zur Lösung von persönlichen und/oder sozialen Problemen zu fördern (vgl. SGB VIIIa, §13).
Dies will die Schulsozialarbeit durch Persönlichkeitsstärkung und Hilfestellung bei der Persönlichkeitsbildung, Gewalt- und Suchtprävention, Berufsorientierung und durch Beratung erreichen.
Bei der Persönlichkeitsbildung geht es insbesondere darum, bei der Klärung und Findung der eigenen sozialen Stellung innerhalb und außerhalb der Bildungseinrichtung in Hinsicht auf die Entfaltung der Persönlichkeit zu unterstützen. Es soll ein Verantwortungsgefühl für sich selbst, die eigenen Handlungen, aber auch für andere und deren Handlungen entwickelt werden. Ein großer Bestandteil ist dabei die Vermittlung von christlichen, gesellschaftlichen und gesetzeskonformen Werten.
Zielgruppen der Schulsozialarbeit
Vorrangig ist die gesamte Schule und deren Umfeld die Zielgruppe der Schulsozialarbeit. Von enormer Bedeutung ist hier die Zusammenarbeit mit dem Lehrkörper und insbesondere die Akzeptanz und Unterstützung der Schulleitung. Besonderes Augenmerk sollte dennoch auf folgenden Gruppen liegen.
Schüler/-innen aus sozial benachteiligten Verhältnissen:
- mit Verständigungsschwierigkeiten und Migrationshintergrund
- mit erkannten und erkennbaren Tendenzen zur Lernschwäche
- mit erkennbarem Aggressionspotential in Konfliktsituationen untereinander und/oder mit Lehrern/Pädagogen
- mit erkennbaren und erkannten sozialen, kulturellen und persönlichen privaten Konflikten
Hierbei kann es sich nicht nur um die/den einzelne/n Schüler/-in handeln, sondern auch um die gesamte Klasse. Neben den Schüler/-innen gehören auch die Lehrkräfte mit pädagogischen Fragen oder Problemsituationen, sowie die Eltern (gesetzliche Vertreter/Betreuungspersonen) zu der Zielgruppe.
Zu den Bereichen / Arbeitsfeldern der Schulsozialarbeit siehe folgende PDF:
Hilfen und Unterstützung außerhalb der Schule / Krisensituationen
AKTUELL in der Corona-Krise: Hilfen für Familien in belastenden Zeiten
Auch der Kinderschutz sollte in diesen Zeiten, in denen die Belastung in den Familien steigt und keine Regulation von außen durch Maßnahmen, Kitas und Schulen da sind, aufmerksam gesehen und beachtet werden. Bitte empfehlen Sie den belasteten und unter Anspannung stehenden Familien und deren Umfeld die Broschüre und/oder weisen Sie direkt auf die Angebote der zuständige Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und ihre Familien hin. Die Broschüre „Elternsein in Krisen“ ist in Druckform noch beim SpDi Göttingen zu beziehen. Auch die Broschüre „Psychisch krank- und nun?“ ist als PDF zum Runterladen, oder in gedruckter Form über die Gesundheitsregion Göttingen/Südniedersachsen, ISBN 978-3-00-063669-1, weiterhin zu beziehen und enthält vielfältige Informationen für Betroffene.
Weitere mögliche Unterstützung in der Corona-Krise:
- Asklepios Fachklinikum
- Robert Koch Institut / Telefonseelsorge
- Genesungsbegleitung Südniedersachsen
- Hotline UMG Universitätsmedizin
Hier noch einige wichtige Ergänzungen zum Thema Kinderschutz und Familien oder Frauen in Konfliktsituationen in Zeiten des Corona-Virus:
- „Nummer gegen Kummer“ für Kinder und Jugendliche: 116 111
- Elterntelefon: 0800 111 0550
- Pflegetelefon: 030 2017 9131
- Hilfetelefon „Schwangere in Not“: 0800 404 0020
- Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“: 0800 011 6016
- BMFSFJ
- Nationales Zentrum Frühe Hilfen
- Gewalt gegen Männer (Weisser Ring)
Telefonische Beratung zu Gewaltschutz für Frauen und ihre Kinder auch in der Corona-Krise
Viele Familien rücken in diesen Zeiten räumlich sehr eng zusammen. Existenzängste, fehlende Freizeitangebote, soziale Kontakte und Ausgleichsmöglichkeiten bringen Konflikte und Aggressionen hervor oder verstärken bereits vorhandene. Dabei kann es zu häuslicher Gewalt kommen. Wohin können sich bedrohte Frauen wenden?
Folgende Beratungsstellen sind weiterhin telefonisch für Sie erreichbar:
- Frauen Notruf Göttingen: Tel. 0551 44684
- Frauenhaus Göttingen: Tel. 0551 5211800
- Frauen-Notruf Osterode: Tel. 05522 920770
- Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“: Tel. 08000 116 016
- Link der Bundesregierung zum Thema
- Kinder- und Jugendtelefon bei sexueller und häuslicher Gewalt
- Nummer gegen Kummer
Möglichkeiten finanzieller Unterstützung: Bildung und Teilhabe
Über den folgenden Link erhalten Sie alle Informationen zu den Änderungen beim Bildungs- und Teilhabepaket durch das StaFamG vom 29.04.2019.
Für uns zuständig für das Bildungs- und Teilhabepaket ist Frau To beim Landkreis Göttingen; Fachbereich Jobcenter 65.1 – Netzwerkarbeit Bildung und Teilhabe; Gothaer Platz 2; 37983 Göttingen; Tel.: 0551 525-2758; FAX: 0551 525-62758; E-Mail: to@landkreisgoettingen.de; www.landkreisgoettingen.de
Sehr geehrte Eltern!
Wir, die Netzwerkstelle Bildung und Teilhabe im Jobcenter des Landkreises Göttingen, möchten gerne auf Änderungen im Bereich der Leistungen der Bildung und Teilhabe aufmerksam machen.
Mit der Corona Pandemie und dem Homeschooling sind bei vielen Schüler*innen Lernrückstände entstanden. Um diesem Nachholbedarf wirksam entgegenzusteuern, wird ab sofort das Verfahren für die Lernförderung vereinfacht.
Das Antragserfordernis bei Lernförderung ist bis zum 31.12.2023 aufgehoben und es benötigt lediglich die Bestätigung der Schule für den Bedarf der Nachhilfe.
Diese ist bei der zuständigen Behörde vorzulegen. Ebenso ist es möglich mehr als zwei Fächer in Anspruch zu nehmen, wenn Klassen- bzw.
Fachlehrkräfte mehrfache Förderbedarfe feststellen.
Weiterhin möchten wir auf die Bildungskarte hinweisen, welche geplant zum neuen Schuljahr eingeführt werden soll. Dann können Mittagsessen und Fahrten direkt über die Bildungskarte abgerechnet werden. Eine Infoveranstaltung dazu wird noch folgen. Eine gesonderte Email zum Thema Bildungskarte ist an die Schulen verschickt worden.
www.but-Konto.de
Ergänzend möchten wir gerne nochmal allgemein auf die Leistungen der Bildung und Teilhabe aufmerksam machen. Leider rufen viele Eltern die Leistungen nicht in gewünschter Höhe ab.
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie in passenden Situationen bereit wären, die Eltern nochmal auf die Leistungen aufmerksam zu machen:
Die Leistungen beinhalten sowohl die Kostenübernahme von Ausflügen und Fahrten in KiTas und Schulen, Kostenübernahme des Mittagessens in KiTas und Schulen, Schulbedarfszahlungen, Nachhilfe sowie Fahrtkostenübernahme ab der Sek II für Kinder und Jugendliche bis 25 Jahre, als auch Teilhabeleistungen (das Jahresbudget 180€ bzw.
monatlich 15€) für Vereinsbeiträge, Kurse, Workshops und Freizeiten für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre.
Selbstverständlich stehen wir Ihnen bei Fragen oder Schulungsbedarf zu dem Thema auch gerne zur Verfügung unter der Emailadresse:
But@landkreisgoettingen.de .
Mit freundlichen Grüßen, im Auftrage, Wallis, C., Landkreis Göttingen – Der Landrat
Der Flyer in deutsch
Der Flyer in rumänisch
Der Flyer in bulgarisch
Unterstützungsmöglichkeiten außerhalb der Schule
An dieser Stelle zeigen wir euch /Ihnen den neuen Flyer von “JUGEND STÄRKEN im Quartier“. Der Flyer hat ein verändertes Layout sowie neue Fotos und ist ergänzt worden um ein Unterstützungsangebot für Neuzuwanderer und Neuzuwanderinnen aus Ost -und Mitteleuropa. Bitte informieren Sie sich über diese Möglichkeiten der Unterstützung für Eltern und Erziehungsberechtigte und Schülerinnen und Schüler.
Michael Schmülling ist seit 2006 unser Schulsozialpädagoge. Sein Büro hat er im Parkhaus, Raum 23 und er ist auch im Nikogebäude, in Raum 103 anzutreffen. Der Arbeitsschwerpunkt liegt im Bereich Berufsorientierung und Bewerbungstraining (s. Schulgemeinschaftstage Germershausen). Doch auch Persönlichkeitsbildung (s. WPK Compassion und JULEICA), Sucht- und Gewaltprävention sowie Beratungstätigkeiten in Konfliktfällen gehören zu seinen Aufgaben (s. Arbeitsfelder der Schulsozialarbeit).
Kontakt:
Tel.: 0551/54813-29
Handy: 0160-90217711
E-Mail: michael.schmuelling@goeschule.de
Beratung durch ausgebildete Beratungslehrkräfte
Wir, das Beratungsteam der Bonifatiusschule II, unterstützen Schüler*innen bei Konflikten mit Mitschüler*innen, Eltern und Lehrkräften. Dabei arbeiten wir mit Einrichtungen der Stadt Göttingen und der Familienberatungsstelle Ancora der katholischen Kirche St. Michael zusammen. Einzel- sowie Gruppengespräche werden von den Beratungslehrkräften durchgeführt. Das Team setzt sich aus den folgenden Personen zusammen:
- Frau Eichner (Eic, Beratungslehrerin)
maja-dorothee.eichner@goeschule.de - Frau Germerott (Gm, Beratungslehrerin)
germerott@goeschule.de - Herr Götz (Goe, Beratungslehrer)
goetz@goeschule.de - Frau Freckmann (Fre, Schulsozialpädagogin)
anne-kathrin.freckmann@goeschule.de
- Herr Schmülling (Sm, Sozialpädagoge, Notfall: 0160 90217711)
schmuelling@goeschule.de - E-Mail Beratungsteam: beratungsteam@goeschule.de
Offizielle Beratungsstunden der jeweiligen Lehrkräfte finden sich auf den Postern in den Klassenräumen und den Infokästen neben den Vertretungsplänen. Termine können nach Absprache auch flexibel vereinbart werden. Bitte sprecht uns dazu an oder schickt uns eine E-Mail.
Nachhilfe: Studenten bilden Schüler*innen
Durch eine Kooperation mit „Studenten bilden Schüler“ können wir kostenlose Nachhilfe für bedürftige Schüler*innen anbieten. Im Bedarfsfall wenden Sie sich bitte über die Klassenleitung an unseren Sozialpädagogen Herrn Schmülling. „Studenten für Schüler“ ist ein junges, engagiertes Team Studierender verschiedenster Fachrichtungen und Universitäten in und um Göttingen und kümmert sich um die Organisation der Nachhilfe in Göttingen.
Seit 2011 (damals noch unter einem anderen Namen) wird am Standort Göttingen die ehrenamtliche Nachhilfe für alle Altersstufen und Schulfächer – auch für die Boni II – angeboten. Hier der Link zum offiziellen Anmeldeformular für Schüler*innen.
Offizielles Anmeldeformular
Soziales Engagement der Schulgemeinschaft Boni II für andere Einrichtungen
Beispiele:
Scheckübergabe beim Mittagstisch
Am Donnerstag, dem 18.12.2015 konnte im Rahmen unserer Kooperation mit dem Mittagstisch St. Michael über den WPK-Compassion unter der Leitung von Frau Stobbe, bei dem Schülerinnen und Schüler unserer Schule unter anderem bei der Ausgabe der Mahlzeiten helfen und dort ihren „Dienst tun“, von zwei Schülerinnen, Laura und Lara, die sich auch im Kaufpark immer wieder einsatzfreudig und hilfsbereit zeigen und Martin vom WPK-Compassion, voller Freude ein Scheck über die tollen Einnahmen von 708.80 € der diesjährigen Aktion „Miteinander-Füreinander“ im Kaufpark im November übergeben werden. Dabei möchten wir uns an dieser Stelle noch einmal herzlich bei allen Schülerinnen und Schülern, Eltern und Kolleginnen und Kollegen bedanken, die zum Zustandekommen dieser stolzen Summe beigetragen haben, insbesondere bei Frau Hartmann-Schmidt, ohne deren verstärkten Einsatz diese Hilfsaktion kaum möglich wäre.
999 Mützen, Schals, Socken und warme Handschuhe für Friedland
Am Mittwoch, dem 09.12.2015 fuhren zusammen mit der Initiatorin der Hilfsaktion, Frau Günther vom Fachbereich Religion, Schulsprecherin Paloma und ihre Mitschüler/-innen Celina, Justin, Paul, Marcel und Damir aus dem WPK „Literatur – Flucht und Migration“ mit einem vollbepackten Kleintransporter und ein paar weiteren Kisten in einem PKW nach Friedland, um die gesammelten Sachen für Kinder im Schulalter dort bei der Caritas abzugeben. Vor Ort halfen uns der Ehrenamtskoordinator Herr Gerwig und Flüchtling Hamad, die Spenden am geeigneten Ort bis zur Ausgabe unterzubringen. Außerdem berichtete Herr Gerwig unseren Schüler/-innen vom Lagerleben und der Organisation dort und gab aufschlussreiche Einblicke ins Flüchtlingsleben.
In einem Anschreiben (siehe PDF) von Frau Günther an Schüler und Eltern hatten die drei katholischen Schulen in Göttingen, Boni I, Godehardschule und Boni II dazu aufgerufen, vornehmlich Mützen, Schals und Handschuhe, aber auch Hygieneartikel als Spenden zur Verfügung zu stellen, da gerade diese Dinge zur Zeit im Lager dringend gebraucht werden. Kollegen der Boni I und Godehardschule brachten ihre Spenden zur Boni II, Schüler/-innen der 10R1 und der 8. Klassen verluden sie in den Kleintransporter und von dort ging es dann los. Einige Schüler/-innen hatten sogar von ihrem Taschengeld oder mit Resten aus der Klassenkasse Hygieneartikel gekauft, um zu helfen und die Spendenmenge zu steigern. In kurzem Zeitraum von nur zwei Wochen war eine große Hilfsbereitschaft zu spüren und zu sehen und dafür möchten wir uns an dieser Stelle herzlich bei allen Spender/-innen und Helfer/-innen bedanken, auch für die Bereitstellung des Kleintransporters der Firma „Küche aktiv“. Den Mtarbeiter/-innen der Caritas und allen Ehrenamtlichen in Friedland wünschen wir für ihre Arbeit weiterhin gutes Gelingen!
Erneut erfolgreiche Sammelaktion für das Lager Friedland
Geschrieben von Christiane Günther:
Am Samstag, 14.März 2015 nahmen Schülerinnen und Schüler der Bonifatiusschule II über 50 Koffer-, Taschen- und Geschirrspenden in der Zeit zwischen 10.00 und 13.00 Uhr auf dem Schulhof des Nikolaigebäudes entgegen für die Flüchtlinge in Friedland. Um 12.45 Uhr war der Sprinter so gefüllt, dass nur noch die Fahrerin und 2 Schüler Platz fanden. Ein Karton, der bei Rückkehr netterweise noch am Schulgebäude abgestellt worden war, wird bei der nächsten Fuhre mitgenommen.
Wir danken allen Spenderinnen und Spendern aus unseren Einrichtungen, der Boni I und II, der Godehardschule und der Kita St. Michael, aber auch den vielen Bürgerinnen und Bürgern, die dank eines Artikels im GT dieser Spendenaktion folgten. Besonders rührselig waren die Begegnungen am Sammelplatz; eine ältere Dame kam mit ihrem Rollator per Bus und spendete zwei Koffer sowie Geschirr, alles am Rollator verstaut. Unsere Hochachtung! Auch Gespräche zeigten, wie viele ältere Mitbürger selbst noch eine Flucht vor 70 Jahren erlebt hatten und deshalb gerne spenden. Junge Familien mit tatkräftigen Kindern kamen mit Taschen, Koffern und Geschirr. Spender kamen per Rad oder per Pedes. Auch unseren Schülerinnen und Schülern, die anstatt auszuschlafen gerne ihre Freizeit für dieses soziale Engagement opferten, sei herzlich gedankt: Tabea, der Schulsprecherin, Michelle und Merlin, Alica und Paloma, Antonio und Marvin und Riccardo, der morgens als Erster noch zusätzlich den Schulhof von den Spuren nächtlichen Vandalismus gereinigt hat. In Friedland erfuhren wir vom Hausmeister, Herrn Kulp, dass wöchentlich mindestens 30 Koffer von den Flüchtlingen benötigt werden. Wir denken, dass dies nicht unsere letzte Aktion sein wird, denn helfen macht Freude und viel Spaß!
Neben allen anderen danken wir insbesondere Frau Günther für ihren immer wieder unermüdlichen Einsatz, wenn es darum geht, Bedürftigen zu helfen, gute Ideen dafür zu entwickeln und vor allem mit großem Eifer umzusetzen! Ein Dankeschön auch an Frau Gießler, Frau Graf und Frau Daniel-Krauß und ihren Einrichtungen für die spontane Zusage, die Hilfsaktion zu unterstützen.
„Miteinander – Füreinander“ im Kaufpark mit Boni II
Von Donnerstag, dem 15.11. bis Samstag, dem 17.11. in der Zeit von 10.00 bis 19.00 Uhr war unsere Schule auch in diesem Jahr bei der Aktion „Miteinander – Füreinander“ im Kaufpark mit einem tollen Stand vertreten. Wir verkauften dort selbstgemachtes Gebasteltes, Gebackenes, Gestricktes und Gekochtes von Schüler/-innen, Eltern und Lehrer/-innen. Der Erlös ist für den Mittagstisch St. Michael und die Göttinger Tafel. Alle waren aufgefordert und herzlich eingeladen zu kommen, zu staunen und zu kaufen für den guten Zweck! Und viele sind gekommen. Ein großer Dank also an alle Spender/-innen und Helfer/-innen, insbesondere an die Vorbereitungsgruppe und vor allem an Frau Hartmann-Schmidt für ihren unermüdlichen Einsatz!
Kinder helfen Kindern
Wer freut sich Weihnachten nicht auf Geschenke? Viele Kinder unserer Stadt gehen leer aus oder bekommen nur wenig geschenkt.
Päckchen packen und verschenken bringt Freude!!!
Schüler der Bonifatiusschule II und des Kindergartens St. Michael, gleich nebenan, sammeln gut erhaltene Kinderkleidung und Spielzeug und packen Weihnachtspakete. Diese Pakete werden von Mitarbeitern der Straßensozialarbeit an bedürftige Familien weitergereicht.
Soziales Engagement gehört für unsere katholische Haupt- und Realschule zum Leitziel, das auch auf diese Weise den Schülerinnen und Schülern als lebensbegleitendes Ziel vermittelt werden kann.
Erntedankspende an Mittagstisch St. Michael
Gut bepackt zogen am Freitag, dem 12.10. die Klassensprecher/innen der Boni II zusammen mit Frau Günther in Richtung St.Michaels-Kirche, um beim Mittagstisch die gesammelten haltbaren Lebensmittel abzugeben, die zum Erntedank vor der Sternwanderung in den Lehrerzimmern gesammelt und von Eltern und Schüler/innen gespendet worden waren. Hier freute man sich wie immer sehr über die willkommenen Spenden und Pater Hösl kam extra vorbei, um sich im Namen der vornehmlich ehrenamtlichen Betreiber und der Nutzer herzlich zu bedanken.
Zur Schulsozialarbeit siehe auch unter Compassion/Juleica auf dieser Seite
„Thank you“ Boni II
Schulsozialarbeit ganz praktisch: Ein Dankeschön und große Freude aus dem fernen Zimbabwe von der „St. Geoge´s Muchena Primary School“ hat unsere Boni II im Februar 2013 erreicht und wird hiermit weitergegeben an alle Spenderinnen und Spender der Turn- und Sportschuhe, die am Ende des letzten Jahres gesammelt wurden. Das Schuhwerk ist angekommen und war bei so manchem Sportspiel schon im Einsatz. Ein besonderer Dank an Frau Günther für die Organisation dieser sinnvollen Aktion und an die Firma Intersport, insbesondere Herrn Schmidt, für die tolle Aufstockung der Spende!
Großer Erfolg der Spendenaktion für syrische Flüchtlinge
Am 13.11.2013 fuhren vier vollbepackte Kleintransporter vom Rosengarten aus mit Kleidung, Spielzeug, Schuhen und sogar Buggys und vielen Koffern von der Boni II und der Kita St. Michael nach Friedland, um die vielen guterhaltenen Sachen bei der Caitas im Lager bei Frau Schmidt und dem dortigen Hausmeister abzugeben.
Neben Frau Günther, die diese Aktion initiiert hatte, saßen am Steuer der Transportwagen auch Frau Daniel-Krauß, die Leiterin der Kita mit dem Samiki-Bus, deren Hausmeister Herr Edel mit Caddy und Hausmeister Herr Feichtinger mit Kleintransporter von der Boni II. Schüleriinnen und Schüler der Klassen 8R1 und der 10R3 und Frau Heinemann-Ludwig als Vertreterin der Schulleitung halfen tatkräftig beim Packen. Besonders erfreut waren die Schüler der Boni, als sie einem Kind vor Ort das erste Spielzeug direkt in die Hand drücken konnten. Ein strahlendes Kinderlachen belohnte sie. Im kurzen Zeitraum von knapp 2 Wochen war eine große Hilfsbereitschaft der Schulgemeinschaft Boni II und der Gemeinschaft der Kita St. Michael zu spüren und zu sehen und dafür möchten wir uns an dieser Stelle herzlichst bedanken. Für Pater Hoesl war es selbstverständlich, den Kleinbus der Gemeinde für den Transport zur Verfügung zu stellen. Dankeschön! Bei der Caritas in Friedland gibt es immer viel zu tun und auch in Zukunft werden dort tatkräftige Ehrenamtliche gebraucht. Den Mitarbeitern und Helfern der Caritas wünschen wir für ihre Arbeit weiterhin gutes Gelingen.
Überblick / Präventionsarbeit (Arbeitsfassung, gelb markiert ist in Arbeit) in allen Jahrgängen der Boni II:
Schuleigenes Schutzkonzept zum Download und zum Lesen:
Präambel / Leitbild
Prävention von sexualisierter Gewalt ist integraler Bestandteil unserer schulischen und kirchlichen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Sie bedarf einer Grundhaltung, die deren Rechte achtet, aktiv fördert und durchsetzt. Mit dem Schutzkonzept gegen sexuelle Gewalt wollen wir an der Bonifatiusschule II Göttingen unserer schulischen Verantwortung für den Kinder- und Jugendschutz, der sich aus dem Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schulen ergibt, gerecht werden. Das Schutzkonzept soll dafür Sorge tragen, dass unsere Schule nicht zu einem Tatort wird und Schülerinnen und Schüler hier keine sexuelle Gewalt durch Erwachsene oder andere Schüler und Schülerinnen erleben. Zum anderen wollen wir ein Kompetenzort sein, an dem Kinder und Jugendliche, die innerhalb oder außerhalb der Schule von sexueller Gewalt bedroht oder betroffen sind, Hilfe und Unterstützung finden, um die Gewalt zu beenden und verarbeiten zu können.
Verhaltenskodex
Der Verhaltenskodex an der Bonifatiusschule II ist ein Präventionsinstrument, das dem grenzachtenden Umgang mit unseren Schülern/Schülerinnen in einem angemessenen Verhältnis von Nähe und Distanz dient. Er ist von zentraler Bedeutung, denn die Einhaltung der formulierten Vereinbarungen bietet beiden Seiten Schutz: Unseren Schülern/Schülerinnen vor Grenzverletzungen oder sexueller Gewalt sowie Mitarbeitende an unserer Schule vor falschem Verdacht.
Gestaltung von Nähe und Distanz
Alle Mitarbeitende unserer Schule achten auf eine transparente, sensible, zugewandte und fachlich angemessene Gestaltung von Nähe und Distanz. Körperkontakt oder körperliche Berührungen sind in der Arbeit mit Menschen nicht auszuschließen. Allerdings haben sie immer altersgerecht und der jeweiligen Situation (z.B. Erste Hilfe, Trost) angemessen zu sein. Ein Schüler bzw. eine Schülerin darf niemanden gegen seinen Willen berühren. Sexualisierte Bemerkungen, Witze und Schimpfwörter sind Grenzverletzungen, die im menschlichen Miteinander im Allgemeinen und bei uns in der Schule im Besonderen nicht geduldet werden. Zwischen Mitarbeitenden und Schüler/innen sind herausgehobene intensive freundschaftliche Beziehungen, die aus dem schulischen Kontext heraus entstehen, zu unterlassen. Schüler/Schülerinnen verhalten sich höflich und respektvoll gegenüber Mitarbeitenden. Das gilt selbstverständlich auch für Mitarbeitende gegenüber Schülern/Schülerinnen. In der Schule, als einem Ort des Lernens und Arbeitens, soll die äußere Erscheinung und Kleidung aller angemessen sein, sodass sich Schüler/innen und Mitarbeitende nicht gestört fühlen. Hinweise auf nicht angemessene Bekleidung sind gewünscht und werden toleriert. Einzelgespräche, Übungseinheiten usw. finden nur in den dafür vorgesehenen geeigneten Räumlichkeiten statt. Diese müssen jederzeit von außen zugänglich sein bzw. können geöffnet bleiben. Grenzverletzendes Verhalten durch Mitarbeitende oder durch einen Mitschüler/eine Mitschülerin darf und soll ein Schüler/eine Schülerin nicht hinnehmen. In einem solchen Fall wendet er bzw. sie sich an eine erwachsene Vertrauensperson. Die Verleumdung (etwas behaupten, was gar nicht geschehen ist) von Mitarbeitenden oder eines Schülers/einer Schülerin ist ein schwerwiegendes Vergehen und zieht pädagogische und disziplinarische Konsequenzen nach sich.
Eltern
Eltern /Erziehungsberechtigte achten darauf, dass ihre Kinder sich an die Regeln der Schule halten und sind ihnen ein Vorbild für respektvolles Verhalten gegenüber Mitschülern und den schulischen Mitarbeitern.
Sportunterricht/Klassenfahrten
Gemeinsames Umkleiden von Mitarbeitenden und Schüler/Schülerinnen ist nicht gestattet. Schüler/innen und Mitarbeitende tragen im Sportunterricht angemessene und funktionelle Kleidung, die auf jede körperliche Provokation verzichtet. Hilfestellungen/Sicherungen, die zur Gefahrenvermeidung erforderlich sind, werden mit der Lerngruppe thematisiert. Auf mehrtägigen Fahrten müssen Schüler und Schülerinnen von einer ausreichenden Anzahl erwachsener Aufsichtspersonen begleitet werden. Setzt sich die Gruppe aus beiderlei Geschlecht zusammen, muss sich dies auch in der Gruppe der Begleitpersonen widerspiegeln. In Schlaf-, Sanitär- oder vergleichbaren Räumen ist der alleinige Aufenthalt einer Bezugsperson mit Schülern und Schülerinnen nur zum Zwecke der Aufsicht und Versorgung erlaubt. Vor dem Betreten dieser Räume ist anzuklopfen und eine angemessene Zeitspanne zu warten, bevor der Raum betreten wird. Das gilt in gleicher Weise für Schüler/innen.
Umgang mit und Nutzung von sozialen Netzwerken
Filme, Computerspiele oder sonstige digitale Medien und Druckmaterial mit pornografischen, gewaltverherrlichenden, diskriminierenden oder rassistischen Inhalten sind für alle Personen aus dem schulischen Umfeld verboten. Alle am Schulleben Beteiligten tragen Verantwortung dafür, dass Medien und soziale Netzwerke im schulischen Alltag nicht missbräuchlich verwendet werden. Die Nutzung von sozialen Netzwerken und Messenger-Diensten (z.B. WhatsApp) von Mitarbeitenden im Kontakt mit Schülerinnen und Schülern ist nicht zulässig. Bei Veröffentlichungen ist das allgemeine Persönlichkeitsrecht, insbesondere das Recht am eigenen Bild, zu achten.
Begriffsbestimmung: Sexualisierte Gewalt
Der Begriff „sexualisierte Gewalt“ umfasst körperliche oder psychische Grenzüberschreitungen, die die Intimsphäre eines Menschen verletzen. Fast immer handelt es sich dabei um die Ausnutzung eines Machtgefälles aufgrund von Geschlecht, Alter, körperlicher Überlegenheit, Herkunft oder sozialem Status. Dabei verfügt die überlegene Person über die größere Macht oder Autorität, entweder mit Belohnung (emotionaler Zuneigung und/ oder Geschenken) oder mit Bestrafung (Androhung oder Einsatz von physischer und psychischer Gewalt) auf die andere Person einzuwirken. Im Mittelpunkt steht meist die Befriedigung eigener Machtbedürfnisse, z.B. sich auf Kosten anderer aufzuwerten.
In der Fachwelt wird folgende Differenzierung vorgenommen:
- Grenzverletzungen
- Sexuellen Übergriffen
- Strafrechtlich relevante Formen sexualisierter Gewalt
Grenzverletzungen
Der Begriff „Grenzverletzung“ umschreibt ein einmaliges oder seltenes unangemessenes Verhalten, das aus Gedankenlosigkeit, unwissentlich oder aus Versehen passiert. Grenzverletzungen sind häufig die Folge fachlicher bzw. persönlicher Unzulänglichkeiten einzelner Personen oder eines Mangels an konkreten Regeln und Strukturen. Grenzverletzungen sind noch keine sexualisierte Gewalt im eigentlichen Sinn, denn diese geschieht gezielt und nicht aus Versehen.
Sexuelle Übergriffe
Sexuelle Übergriffe sind Verletzungen der Intimsphäre eines Menschen, die nicht zufällig passieren oder aus Versehen, sondern mit Absicht oder billigend in Kauf genommen werden. Ein Übergriff liegt auch dann vor, wenn die oder der Betroffene den Übergriff nicht als persönliche Verletzung erlebt, entscheidend ist die hinter dem Übergriff liegende Absicht. Abwehrende Reaktionen der Betroffenen werden bei Übergriffen ebenso missachtet wie Kritik von Dritten.
Strafrechtlich relevante Formen sexualisierter Gewalt
Strafbare sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen sowie erwachsenen Schutzbefohlenen umfassen Handlungen, die die „sexuelle Selbstbestimmung“ eines Menschen verletzen. Straftaten sind sexuelle Handlungen, die gegen den Willen des Opfers vorgenommen werden, aber auch solche, bei denen Täter oder Täterin ein scheinbares Einvernehmen unter Ausnutzung der fehlenden Einwilligungsfähigkeit des Opfers und/oder seiner Machtposition herbeiführt. Sie umfassen sexuelle Handlungen mit und ohne Körperkontakt zwischen Täter/in und Betroffenen. Strafbar sind alle Formen von sexuellem Missbrauch an Kindern, der sexuelle Missbrauch von Jugendlichen und von Schutzbefohlenen sowie die sexuelle Nötigung und Vergewaltigung.
Bei Kindern unter 14 Jahren ist jede sexuelle Handlung strafbar, da aus alters- und entwicklungsbedingten Gründen grundsätzlich davon auszugehen ist, dass Kinder sexuellen Handlungen nicht zustimmen können. Die grundsätzliche Strafbarkeit gilt auch für sexuelle Handlungen mit minderjährigen Schutzbefohlenen, also denjenigen Kindern und Jugendlichen, die einem zur Betreuung, Förderung oder Erziehung anvertraut wurden und bei denen ein Abhängigkeitsverhältnis besteht. Die Ausnutzung dieser Abhängigkeit ist auch dann strafbar, wenn die Initiative von einem oder einer anvertrauten Minderjährigen ausgehen sollte.
Unterstützungsmöglichkeiten an der Boni
- Schulleitung, Klassenlehrerin / Klassenlehrer
- Sozialpädagoge Michael Schmülling
- Kinder– und Jugendberatung phoenix: 0551/4994556 oder kontakt@phoenix-goettingen.de
- Katholische Familienberatung: St. Michael, Kurze Str. 13a, 37083 Göttingen, 0551/54054
- Kinder– und Jugendtelefon: 116111 oder 0800/111033
Beispiele der Gewaltprävention an der Boni II
Aktuelle Veranstaltungen zur Gewaltprävention in der Boni II in den verschiedenen Jahrgängen siehe Terminkalender!
Theateraufführung: Gefahren im Internet
Am Donnerstag, 22. Oktober 2009 hat die Klasse 10R2 in der Aula Nikolaistraße für die 7. und 8. Klassen unserer Schule das Theaterstück „Gefahren im Internet“ als Baustein der Gewaltprävention aufgeführt, welches sie zuvor mit einem Theaterpädagogen einstudiert und besprochen hatten. Es war eine interessante, lehrreiche und auch lustige Vorstellung von Schülern für Schüler! Dank an alle Beteiligten, insbesondere an den Theaterpädagogen Herrn Huber für seine tolle Arbeit!
Außerdem werden in enger Zusammenarbeit mit den Beauftragten der Gewaltprävention der Polizei Göttingen in den unterschiedlichen Klassenstufen in regelmäßigen Abständen Vorträge gehalten, Projekte durchgeführt oder Rollenspiele eingeübt. Schon in den fünften Klassen findet neben der Verkehrserziehung eine regelmäßige Schulung in Gewaltprävention bei unserem Schulpolizisten statt.
Am 02.09.2013 fand eine SCHILF / Schulinterne Lehrerfortbildung zum Thema : Prävention von sexualisierter Gewalt für alle Kolleginnen und Kollegen und Mitarbeiter der Schule statt
Sinn und Zweck der Präventionsschulungen
Flächendeckende Schulungs- und Qualifizierungsmaßnahmen sind ein wesentlicher Baustein der Präventionsordnung. Die Thematik Prävention von sexuellem Missbrauch an Minderjährigen ist von daher „…integraler Bestandteil der Aus- und Fortbildung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der ehrenamtlich im kinder- und jugendnahen Bereich Tätigen.“ Die Schulungen und Aus- und Fortbildungen haben den Zweck, Verantwortliche im Bereich der Arbeit mit Kindern/Jugendlichen und Schutzbefohlenen mit der Prävention von sexuellem Missbrauch vertraut zu machen.
Sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche ist ein Thema, das uns in der Arbeit mit Heranwachsenden immer wieder begegnen kann. Es ist ein aktuelles Thema. Nicht nur Opfer lange Jahre zurückliegender sexueller Übergriffe wenden sich Hilfe suchend an uns sondern auch Kinder, Jugendliche oder Angehörige von Opfern, die aktuell sexualisierte Gewalt erfahren. In den Schulungen bekommen Sie umfangreiche Informationen zum Thema „Sexualisierte Gewalt“ gegen Kinder und Jugendliche, denn Wissen schafft Sicherheit.
Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist Beziehungsarbeit. Durch unsere Tätigkeit werden wir zur Bezugsperson für die jungen Menschen. So kann es geschehen, dass ein Kind bzw. ein Jugendlicher den Mut fasst, uns eine Notsituation anzuvertrauen. Andere Kinder senden versteckte Signale aus, weil sie sich nicht trauen zu erzählen, was ihnen passiert ist oder sie haben keine Worte für diese Erfahrungen. In den Schulungen bekommen wir Handlungsempfehlungen und Verfahrenswege aufgezeigt, wie wir angemessen reagieren können, wenn wir von einem Verdacht auf sexualisierte Gewalt erfahren oder diesen vermuten. Es geht bei den Schulungen nicht um einen Generalverdacht sondern um Vermittlung von Handlungssicherheiten.
Durch das offene Ansprechen dieses Themas in den Schulen und Gemeinden signalisieren alle dort Tätigen, dass Sie entschlossen handeln. Mit den Fortbildungen vermitteln wir, dass uns der Schutz der Kinder und Jugendlichen am Herzen liegt und dies als selbstverständlichen Auftrag unseres Tuns betrachten,. Wir schaffen damit Voraussetzungen mögliche Verdachtsfälle frühzeitig zu erkennen um konsequent handeln zu können. Durch eine bewußt gelebte Kultur der Achtsamkeit stärken wir die Kinder und Jugendliche darin, sich gegen sexualisierte Gewalt zur Wehr zu setzen.
All diese Maßnahmen signalisieren potentiellen Täter/innen: Wir schauen hin, wir gehen gegen sexualiserte Gewalt vor.
In den Präventionsschulungen beschäftigen wir uns intensiv mit einem angemessenen Umgang von Nähe und Distanz in der Arbeit mit Minderjährigen. Durch das Wissen und die Handlungssicherheit, vermitteln wir den Eltern, dass Ihr Kind bei uns gut aufgehoben ist und wir uns um das Wohl des Kindes sorgen.
Weitere Beispiele für Veranstaltungen der Gewaltprävention…
„Führerschein? Nein Danke!“?
Gleich drei Doppelstunden verbrachte Herr Arnecke, Verkehrssicherheitsberater vom Präventionsteam der Polizei Göttingen am 03.02.2017 in der Boni II in den 8. Klassen – ohne Ermüdungserscheinungen zu zeigen. Sehr eindrucksvoll, mit guten Beispielen und viel Engagement vermittelte er unseren 8.-Klässlern die Tatsache: Alkohol kann töten! Auch machte er den Schüler/-innen klar: Es gibt kein Grundrecht auf den Führerschein und einige Gründe (Drogen, Alkohol, Straftaten, Krankheiten, Punkte in Flensburg) warum man diesen auch nicht bekommt.
Anhand von Fallbeispielen von Unfällen aus Göttingen vor allem an Unfallhäufungsstellen machte Herr Arnecke sehr deutlich, was Alkohol und Drogen, aber auch das Nuzen des Handys während der Fahrt für Folgen haben kann. Direkte Gefahren im Straßenverkehr sind: Gesteigerte Risikobereitschaft, eingeschränkte Sehfähigkeit, Verlängerung der Reaktionszeit und Kontrollverlust. Also: Kein Alkohol im Straßenverkehr, vor allem nicht als Fahrer von Zweirädern und Autos! Zurzeit gibt es bereits 10 weiße Fahrräder in Göttingen, die für Verkehrstote an diesen Stellen stehen (versehen mit Alter, Geschlecht und Datum) und es sollten bitte nicht mehr werden! Vielen Dank an Frau Stobbe als Präventionsbeauftragte der Schule für die Organisation der Veranstaltung und an Herrn Arnecke für seinen tollen Einsatz!
Leitfaden zum Schutz vor Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung an den Katholischen Schulen
im Bistum Hildesheim
Im Schuljahr 2016/2017 nahmen wieder Schülerinnen und Schüler der Boni II an einer Mediatorenausbildung unserer Schule teil. Mittlerweile ist es der elfte Durchgang von Schülerinnen und Schülern, die unserer Schulgemeinschaft dadurch helfen, dass sie Streits und Unstimmigkeiten von Schüler zu Schüler klären, gewaltfreie Lösungen finden und das gute Klima in der Schule unterstützen.
Die Streitschlichter lernen für sich natürlich auch eine Menge dazu und können ihr Wissen auch zuhause und unter Freunden anwenden. Ein Einsatz also, der sich in jedem Fall lohnt! Wer zu den Streitschlichtern kommt, kommt freiwillig, das ist Grundlage der Streitschlichtung. Alles Gute für ihre kommenden Einsätze wünschen wir: Maria, Amina, Fabian, Erik und Max aus den 6. Klassen und vielen Dank an die Ausbilder Frau Stobbe und Herrn Nafe.
Im Schuljahr 2015 haben im zehnten Durchgang an der Boni II diesmal 6 Schüler/innen aus unseren 6., jetzt 7. Klassen die Ausbildung zum Streitschlichter / Schülermediator erfolgreich durchlaufen und erhielten von den Ausbildern Frau Stobbe und Herr Nafe am 21.12.2015 ihre Urkunden, um ab sofort mit ihrem Einsatz starten zu können. Herzlichen Glückwunsch und immer die passenden Lösungen beim Steitschlichten für Angelika, Kira und Wiebke aus der 7a und Henrik, Kathrin und Veronika aus der 7b!
Im Schuljahr 2013/2014 haben im neunten Durchgang an der Boni II 7 Schüler/innen aus unseren 6., jetzt 7. Klassen die Ausbildung zum Streitschlichter / Schülermediator erfolgreich durchlaufen und erhielten von den Ausbildern Frau Stobbe und Herr Nafe ihre Urkunden, um ab sofort mit ihrem Einsatz starten zu können.Herzlichen Glückwunsch und immer die passenden Lösungen beim Steitschlichten! (Auf dem Foto fehlt Tobias Kalfa.)
Im Schuljahr 20012/2013 nahmen wieder 10 Schülerinnen und Schüler der Boni II an einer Mediatorenausbildung unserer Schule teil. Mittlerweile ist es der achte Durchgang von Schülerinnen und Schülern, die unserer Schulgemeinschaft dadurch helfen, dass sie Streits und Unstimmigkeiten von Schüler zu Schüler klären, gewaltfreie Lösungen finden und das gute Klima in der Schule unterstützen. Die Streitschlichter lernen für sich natürlich auch eine Menge dazu und können ihr Wissen auch zuhause und unter Freunden anwenden. Ein Einsatz also, der sich in jedem Fall lohnt! Wer zu den Streitschlichtern kommt, kommt freiwillig, das ist Grundlage der Streitschlichtung. Alles Gute für: Mike, Fabian, Alisa, Marlene, Anna, Helen, Antonia, Isabella, Aylin und Navutheya.
Auch im Schuljahr 20011/2012 nahmen wieder 12 Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen der Boni II an einer Mediatorenausbildung an unserer Schule teil. Im Schuljahr 2010/2011 waren es 8 Schülerinnen und Schüler und im Schuljahr 2009/2010 auch 12 Streitschlichter/-innen. Mittlerweile ist es der siebte Durchgang von Schülerinnen und Schülern, die unserer Schulgemeinschaft dadurch helfen, dass sie Streits und Unstimmigkeiten von Schüler zu Schüler klären, gewaltfreie Lösungen finden und das gute Klima in der Schule unterstützen. Die Streitschlichter lernen für sich natürlich auch eine Menge dazu und können ihr Wissen auch zuhause und unter Freunden anwenden.
Ein Einsatz also, der sich in jedem Fall lohnt! Wer zu den Streitschlichtern kommt, kommt freiwillig, das ist Grundlage der Streitschlichtung.
Es machtStreitfälle üben Freude zu sehen, wie Mitschülerinnen und Mitschüler wieder freundlich miteinander umgehen können, wenn Streitigkeiten gelöst werden konnten. Termin für die Streitschlichtungen ist zur Zeit mittwochs in der 2. großen Pause im Niko-Gebäude im Raum von Herrn Schmülling/Mediationsraum. Die Streitschlichter erwarten euch!
P.S. In schwierigen Fällen helfen euch auch die Ausbilderinnen Frau Stobbe und Frau Heinemann-Ludwig und Herr Nafe als Ausbilder.
Im Schuljahr 2010 haben wir auch an einem Wettbewerb teilgenommen und eine Urkunde und einen Geldpreis bekommen!!!
Seit dem Schuljahr 2006 beteiligt sich die Boni II am sehr erfolgreichen Bus-Scout-Programm, bei dem bereits 64 Schulen aus der Stadt und dem Bereich Südniedersachsen teilnehmen und bisher über 3000 Schüler/innen und Schüler ausgebildet wurden, von denen auch jetzt noch mehr als 2000 Schüler/innen sind.
In einem Intensiv-Training mit dem Trainerteam Karl-Heinz Bode von den Göttinger Verkehrsbetrieben und Rüdiger Iben von der Polizei Göttingen wurden bisher jeweils 15 bis 20 Schülerinnen und Schüler aus dem jeweiligen 8.Jg. intensiv in den Grundlagen des fairen Miteinanders und konstruktiver, gefahrloser Interventionsmöglichkeiten geschult (Bus Scouts sollen keine „Helden“ oder „Hilfspolizisten“ sein s.u.!).
An vier Nachmittagen wurde anschließend das theoretisch Erlernte in jeweils einer Doppelstunde in einem extra für das Training bereit gestellten Bus an einem „Originalschauplatz“ in Rollenspielen geübt (inklusive der „anschaulichen“ Erfahrungen, welche Wirkungen eine Vollbremse bei nur 25 km/h eines Busses für die Insassen haben können!).
Bus-Scouts, wozu?
Bus-Scouts sorgen im Team mit anderen Bus-Scouts für ein besseres Miteinander auf dem Schulweg. Als Bus-Scout kann man sich einbringen und Verantwortung übernehmen. Bus-Scouts sind kein Sicherheitsdienst, auch keine Hilfspolizisten, sondern helfen z. B. als Vermittler zwischen streitenden Schülern. Damit soll auf Dauer die Situation in den Bussen und auf dem Schulweg verbessert werden.
Was macht ein Bus-Scout?
Als Bus-Scout hat man die Gelegenheit, seinen Mitschülern und -schülerinnen gegenüber mit gutem Beispiel voran zu gehen, durch sein Verhalten und Auftreten etwas zu bewegen und für mehr Zivilcourage bei sich und seinen Mitschülern zu sorgen. Dadurch gibt es mehr Sicherheit an den Bushaltestellen und in den Bussen, weniger Verletzungen durch Rangeleien etc.
Leitsätze
Bus-Scouts:
- übernehmen Verantwortung, schauen nicht weg
- treten nie allein auf, sondern stets im Team
- sind stets freundlich, hilfsbereit und fair
- kennen ihre Grenzen, werden nicht selbst Konfliktursache
- handeln freiwillig und sind nicht Helfer der Polizei oder des Busunternehmens
Wie wird man Bus-Scout?
Bus-Scouts gibt es an fast allen Schulen mit Sekundarstufe I in den Landkreisen Osterode a.H., Northeim und Göttingen. Eigens dafür ausgebildete Trainerinnen und Trainer aus den Verkehrsbetrieben und von der Polizei bereiten die Schülerinnen und Schüler in einem umfangreichen Schulungsprogramm auf ihre Aufgabe als Bus-Scout vor. Sie stehen auch danach noch wie auch eine Vertrauensperson in der Schule für die weitere Begleitung zur Verfügung. Die so erlernten Fähigkeiten werden auch in Zukunft in der Schule, der Freizeit oder später im Berufsleben von großem Nutzen sein. Als Bus-Scout lernt man:
- wie andere durch Gespräche zu überzeugen sind
- wie brenzlige Situationen zu erkennen und richtig einzuschätzen sind
- wie Körpersprache zum eigenen Vorteil eingesetzt werden kann
- wie man vor anderen Mitschülern selbstbewusst auftritt und seine Meinung vertritt
- wie jeglicher Art von Gewalt und gefährlichen Situationen schon im Vorfeld aus dem Weg zu gehen ist
- wie man unparteiisch überzeugen kann
Welche Voraussetzungen braucht ein Bus-Scout?
Die Arbeit als Bus-Scout ist eine ehrenamtliche Tätigkeit. Engagement ist also das wichtigste Kriterium. Zudem muss mindestens die 8. Klasse erreicht sein und das Einverständnis der Eltern und Lehrer vorliegen.
Am 09. Februar 2018 ist die Vorstellung des Busscout-Projektes für unsere 8. Klassen und am 19.Februar startet ein neuer Durchgang der Ausbildung mit einem Intensivtrainingstag in der Aula.
Beispiele aus den vergangenen Jahren der Ausbildung:
10 Jahre Busscouts – Feier in der Stadthalle
Von Beginn an bei der Busscout-Ausbildung sind auch Schülerinnen und Schüler der Boni II. Von Beginn an hat auch Kalle Bode, selbst ehemaliger Schülerinnen-Vater, unsere Busscouts – mit wechselnden Partnern der Polizei (jetzt Falk Radecker) – ausgebildet. Vielen Dank dafür! Als Kollegen von Anfang an dabei sind Frau Stobbe und Frau Heinemannn-Ludwig und seit einigen Jahren auch Herr Nafe.
An der Jubiläumsfeier am Dienstag, dem 13.06.2017 in der Stadthalle konnten die aktuell im Schuljahr 2017 ausgebildeten Busscouts aus den 8. Klassen Clara, Janina, Annalena, Juliane, Tinka, Kira, Evelin, Mary Ann, Johannah, Alexandra und Anna Lucia zusammen mit Schulleiter Jörg Stelle teilnehmen und unsere Schule dort würdig vertreten. Es war ein schönes Fest. Nähreres zu den Busscouts siehe auch unter SOKO Soziale Kompetenz/Busscouts auf dieser Homepage. Weiter geht´s ins nächste Busscout-Jahrzehnt…
11 neue Boni-Busscouts zertifiziert
Mit der Zertifizierung am 18.01.2017 starten 11 neue – diesmal rein weibliche – Busscouts der Boni II mit ihrem Einsatz in den Bussen in und um Göttingen. Um 9.45 Uhr begann im Musikraum im Neubau die offizielle Veranstaltung mit Falk Radecker von der Göttinger Polizei, Kalle Bode von der GöVB, Hildegard Stobbe und Heike Heinemann-Ludwig von der Boni II, zwei Vertretern der Presse (Göttinger Tageblatt und HNA) und natürlich den Hauptpersonen, unseren Schülerinnen der Klassen 8a und 8b: Clara, Janina, Annalena, Juliane, Tinka, Kira, Evelin, Mary Ann, Johannah, Alexandra und Anna Lucia (fehlt auf den Fotos).
Zunächst wurde der Verlauf der Ausbildung noch einmal resümiert und diese oder jene Situationen im Nachhinein beleuchtet. Alle waren sich einig in der Meinung: „Die AUSBILDUNG hat sich auf jeden Fall gelohnt!“ Alle Mädchen sind stolz, nun Busscouts zu sein. Nach der Überreichung der Urkunden und der Pässe für den Einsatz und dem Schießen eines Gruppenfotos ging es zur Polizei Göttingen. Hier gab es eine kleine Führung und eine spannende Erläuterung eines Einsatzes in der Leitstelle von Falk Radecker. Und zum Abschluss des spannenden Vormittags ein Mittagessen in der Kantine der Polizei, hoch über den Dächern von Göttingen.
Unser Dank gilt Herrn Radecker und Herrn Bode für Ihren Einsatz für unsere Schule und Frau Stobbe und Herrn Nafe für Ihren Einsatz im Rahmen der Prävention für die Boni II.
Busscout-Ausbildung 2016
Mit einer Präsentation der Ausbildung unseres Busscout-Trainers Kalle Bode (ZVSN) startete die diesjährige Ausbildungsrunde für Boni-Busscouts der 8. Klassen am 16. November 2016 in der Aula. Kalle Bode erläuterte unter anderem anhand einer Powerpointpräsentation und drei kleinen Filmen den Sinn und Zweck der seit 2008 an der Boni stattfindenden Ausbildung.
Auch der Einsatz und die Aufgaben von Busscouts beim Schulweg in den Bussen in und um Göttingen wurde erläutert.
Am 30. November startete dann die Ausbildung mit 11 Schülerinnen und einem vormittäglichen Intensivtraining, an dem der Polizist und langjährige Busscouttrainer Axel Kerschnitzki und Falk Radecker, der neue Busscouttrainer der Polizei für die Boni II, teilnahm. Wir wünschen den angehenden Busscouts und ihren Trainern viel Spaß und viel Erfolg!
Schulgemeinschaftstage werden in der Bonifatiusschule II Göttingen in allen Abschlussklassen durchgeführt und finden traditionell in der Bildungsstätte St. Martin in Germershausen statt. Schulgemeinschaftstage dienen der persönlichkeits- und prozessorientierten Auseinandersetzung mit einem Thema, das die SchülerInnen in der Regel im Vorfeld wählen. Die dreistündige Erarbeitung am Vor- und Nachmittag bietet viel Raum für Methodenvielfalt (Filme, Planspiele, Groß- und Kleingruppengespräche) und themenspezifische Exkursionen, z. B. zu Beratungs- und Hilfeeinrichtungen, um Schwellenängste abzubauen. Folgende Themen sind in den vergangenen Jahren gewählt worden:
Thema | Kooperationspartner |
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Drogen, Süchte |
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Körper, Partnerschaft, Sexualität |
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3.Reich – Neofaschismus |
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Bewerbungstraining |
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Zukunft gestalten – Verantwortung tragen |
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Bei allen Themen geht es immer auch um die Verantwortung des Einzelnen im Zusammenspiel mit anderen Menschen oder der Schöpfung. Die Frage nach dem Sinn des Lebens und somit nach Gott kommt unweigerlich auf, ohne dass wir sie künstlich „aufdrücken“ müssen. Christlich motivierte, authentische Antworten zu geben, die auch hinterfragt werden dürfen, richtet SchülerInnen auf und gibt ihnen Orientierung und Halt.
So sind Schulgemeinschaftstage vergleichbar mit Tagen religiöser Orientierung. Besonders durch die persönliche Auseinandersetzung mit dem Thema und den einzelnen SchülerInnen (Störungen haben Vorrang), sowie das gemeinsame, kultivierte Einnehmen der Mahlzeiten und die gemeinsame Gestaltung der Freizeit, entsteht eine Beziehungsdichte zwischen Leitung und Teilnehmern, die positive Effekte für die Klassengemeinschaft mit sich bringt.
Michael Schmülling, Bildungsreferent, Boni II
Einige Beispiele:
Schulgemeinschaftstage 2017
Die Klasse 10R1 war vom 7. bis 11. August 2017 zu Berufsorientierung und Bewerbungstraining in der Bildungsstätte St. Martin in Germershausen. Traditionell wurde der Hinweg auf „Schusters Rappen“ absolviert und am 2.Tag unser SchulBetrieb, die Fa. Mahr GmbH, in Göttingen besucht, um die dortigen Ausbildungsberufe kennenzulernen. Die bewusste Erarbeitung des persönlichen Alleinstellungsmerkmals, der nonverbalen Kommunikation und der Bewerbungsmappe, eines Bewerbungstests und des „social assessments“ waren die inhaltlichen Vorbereitungen. Den Höhepunkt stellte jedoch das Bewerbungsgespräch mit Frau Irmer-Kirsten und Herrn Fuchs dar, dem die komplette Klasse beobachtend beiwohnte. Doch auch die Freizeit kam mit Tretbootfahren, Billiard, Fußball, Swimmingpool und Lagerfeuer nicht zu kurz. Eine rund um gute Woche für Bewerbungstraining und Klassengemeinschaft. Der DANK der Klasse ging an Frau Moos und Herrn Schmülling.
Bericht und Fotos M.Schmülling
Schulgemeinschaftstage 2011
Am Montag, 19.09.2011 starteten wir, also die Klasse 10H mit unserem Klassenlehrer Herrn Vohrmann und der Begleiterin Frau Block, zu der langen Wanderung nach Germershausen. Begleitet wurden wir außerdem von unserem Sozialpädagogen Herrn Schmülling und seiner Praktikantin. Wir sind gegen 9.00 Uhr in Göttingen losgelaufen und ca. um 14.00 Uhr in der katholischen Bildungsstätte St .Martin angekommen. Dort haben wir uns erst einmal ausgeruht und bekamen von Herrn Schmülling eine kurze Einleitung in unser Thema „Bewerbungstraining“.
Am Dienstag fing der Tag morgens mit einem guten Frühstück an. Danach hatten wir eine Besprechung, bei der Herr Schmülling uns Informationen über die Firma Novelis gab, da wir am Nachmittag eine Besichtigung in dem Unternehmen hatten. Bevor wir in die Gebäude hinein durften, bekamen wir Schuhe, Jacken, Schutzbrillen und Helme, damit wir sicher durch das Werk laufen konnten. Durch das Werk Novelis führten uns 3 Auszubildende, die uns als Einleitung eine Power point Präsentation vorführten. Nach der Präsentation führten uns die Auszubildenden durch die Hallen von Novelis und erklärten uns die Vorgänge wie z.B. dasWalzen von Aluminium. Diese Führung hat allen recht viel Spaß gemacht und war gleichzeitig noch sehr informativ.
Der Mittwoch war der schwierigste und anstrengendste Tag der Woche für uns alle, da wir unsere Bewerbungsmappen bei Herrn Vohrmann abgeben sollten, damit am Donnerstag ein oder zwei Leute bei Novelis ihre Vorstellungsgespräche üben konnten. Die meisten von uns hatten ihre Bewerbungen auf einem Stick oder ihre Laptops dabei. Nach der Korrektur unserer Lehrer ist uns aufgefallen, dass wir die Mappen so unmöglich abgeben konnten! Da es in der Bildungsstätte auch einen Computerraum gab, konnten wir diesen nutzen. Die Computer waren etwas älter und brachten somit die meisten um den Verstand. Am Ende hatten wir alle unsere Mappen fertig und an Herrn Vohrmann überreicht. Somit konnten wir den Tag in Ruhe ausklingen lassen und uns auf den Donnerstag freuen. Am Donnerstagvormittag haben wir von Herrn Schmülling einen Einstellungstest bekommen, den jeder für sich bearbeitet hat . Nach dem Mittagessen sind wir zu Novelis gefahren, dort wurden wir von dem Betriebsrat empfangen, der mit uns auch ein Vorstellungsgespräch gemacht hat. Anschließend konnten wir noch unsere Fragen stellen. Am Abend haben wir dann gegrillt und danach ein Lagerfeuer angemacht. Wir haben bis halb eins mit Herrn Vohrmann und Frau Block gemütlich beisammen gesessen. Am Freitagmorgen wurden dann die Koffer gepackt und die Zimmer aufgeräumt und dann ging es mit dem Bus zurück nach Göttingen. Insgesamt waren die Schulgemeinschaftstage richtig cool, besonders der Pool im Garten, den einige von uns auch genutzt haben. An dieser Stelle bedanken wir uns nochmal bei der Firma Novelis, da sich dort alle viel Zeit für uns genommen haben.
Dieser Bericht ist von Kristin und Nick aus der 10H
Germershausen – immer eine Wanderung wert!
Mit großer Vorfreude und hohen Erwartungen ging bei schlechtem Septemberwetter der Fußmarsch der 10R3 nach Germershausen zur Bildungsstätte los. Trotz der nicht idealen Bedingungen – beim Start am Göttinger Wald regnete es ordentlich – war es eine sehr angenehme Wanderung, die allen Spaß gemacht hat. Es war ein perfekter Beginn einer vielversprechenden Woche.
Als dann endlich die Zimmeraufteilung fertig war, gab es ein gemeinschaftliches Abendessen. Nach der ersten Nacht in überraschend großen und gut ausgestatteten Vierer-Zimmern ging es erst einmal wieder zurück nach Göttingen, wo im Klinikum ein Berufsorientierungs-Vormittag stattfand. Dort wurden uns viele Ausbildungsberufe vorgestellt und genauer erklärt und man hat viel über den größten Arbeitgeber in Göttingen erfahren.
Am Nachmittag hatten wir dann Freizeit, die wir in der Sporthalle, im Billardraum oder mit der Erkundung des Dorfes nutzten. Als wir auch die zweite Nacht hinter uns gebracht hatten, trafen wir uns im großen Gruppenraum. Erst wurde eine Runde gesungen, wobei wir uns Lieder aus einem Songbook aussuchen konnten und Herr Schmülling spielte dazu Gitarre. Anschließend wurden wir in drei kleinere Gruppen aufgeteilt. In diesen Gruppen haben wir gelernt, eine Selbstpräsentation zu halten. Als das geschafft war, hat uns der Leiter des Trainings, Herr Schmülling, noch Tipps gegeben, wie man sich im Vorstellungsgespräch zu benehmen hat, wie Körperhaltung und Gestik aussehen sollte und welche Kleidung die richtige ist.
Es ging zum Ende der Woche und wir befassten uns mit dem wohl wichtigsten Thema dieser Woche, nämlich eine Bewerbung zu schreiben. Wir haben den kompletten Tag damit verbracht, eine gute Bewerbungsmappe für unseren Traumberuf zu gestalten. Dank der guten Unterstützung der begleitenden Lehrkräfte, Herr Nafe und Frau Stobbe, ist es am Ende jedem gelungen, eine passende Mappe mit Anschreiben, Lebenslauf und den beiden letzten Zeugnissen fertigzustellen.
Am letzten Tag bekamen wir Besuch von Frau Robrecht, die im Klinikum für die Einstellung und Betreuung der Auszubildenden zuständig ist. Es fanden sich ein paar Freiwillige, die in einem gespielten Bewerbungsgespräch mit Frau Robrecht zeigen konnten, was sie gelernt hatten. Anschließend gab es von ihr viel Lob und auch Tipps, was man noch besser machen kann.
Unser Eindruck von der Klasse ist, dass wir positiv überrascht sind, wie informativ die Woche war. Den späteren Jahrgängen können wir den Aufenthalt in Germershausen sehr empfehlen, weil er nicht nur in vieler Hinsicht hilfreich ist, sondern auch die Klassenzusammenhalt sehr fördert.
Geschrieben von Marie und Tobias (10R3)
Schulgemeinschaftstage der 10R1, 2009
Vom 02. bis 06.11.2009 beschäftigten sich die SchülerInnen unter der Leitung von Herrn Schmülling und mit Unterstützung von Frau Stobbe und Herrn Nafe mit den wichtigen und interessanten Themen „Berufsorientierung/Bewerbung“ und haben dabei zum Teil erstaunliche Erfahrungen auch über sich selbst gemacht. Im Klinikum Göttingen bekamen die SchülerInnen außerdem Anregungen und Ideen zur „Berufsfindung“ und ein Herr der Barmer informierte über das spannende Thema „Personalberatung“.
Da kann man nur sagen:
Nutzt eure Erfahrungen und das Gelernte! Die Schulgemeinschaftstage der Klasse 10R1, die in gewohnter guter Weise in Germershausen stattgefunden haben, waren eine hilfreiche Stufe auf der Treppe in das Leben nach der Boni II.
(Compassion = „mit-leiden“ = „mit-HELFEN“)
Wir fördern die soziale Kompetenz unserer SchülerInnen, indem sie – anstelle in den Unterricht – in soziale Einrichtungen (St. Paulus-Seniorenstift, Seniorenzentrum Göttingen, Mittagstisch St. Michael, Bahnhofsmission, Kindergarten Schillerstr. e.V., etc.) gehen und „fremden“ Menschen ihre Zeit zur Verfügung stellen. Dabei stoßen sie unweigerlich an die Grenzen menschlichen Lebens und stellen Fragen nach dem Sinn des Lebens; „Was ist der Mensch“; Leiden, Sterben, Tod; Lebensfreude und Vertrauen. So erfahren sie, dass die Hingabe zum Nächsten sie stärkt und bereichert. Die verantwortliche Einbindung in eine Institution/Einrichtung schärft den Blick für ihre zukünftige Berufswelt. Vorbereitet und begleitet werden die SchülerInnen von dem Souialpädagogen Michael Schmülling.
Hier drei Beispiele aus den Erfahrungen von Schüler/-innen:
Erfahrungsbericht Compassion von Paul Schmidt
Das finden wir spitze!!! Pauls Bericht ist auch auf katholische Schulen.de zu lesen…
Einen schönen Einblick in den WPK Compassion an unserer Schule gibt der Erfahrungsbericht von Paul Schmidt aus der Klasse 10R1, den er uns freundlicherweise zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt hat. Paul war beim Mittagstisch St. Michael eingesetzt. Vielen Dank an Paul! Lesen und staunen …
In dem WPK Compassion Kurs geht es darum, dass wir Schüler einen Einblick in soziale Berufsgruppen bekommen. Dabei wird vermittelt, wie wichtig solche Berufe sind und wie schön das Gefühl sein kann, Menschen zu helfen. Ein Schuljahr lang haben wir die Möglichkeit, in einer Kindertagesstätte, einem Altenheim oder beim Mittagstisch die Mitarbeiter dort zu unterstützen und neue Erfahrungen zu sammeln.
Erwartungen…
Von meinem WPK Kurs im Mittagstisch St. Michael erwarte ich, dass ich Einblicke in das neue Berufsfeld bekomme und gleich vielleicht daraus schließen kann, ob ich später in einem sozialen Beruf tätig werden möchte. Ich bin sehr von der Idee angetan, Menschen zu helfen, denen es schlechter geht. Ich bewundere immer Personen, die ich zum Beispiel auf der Straße sehe, die anderen Menschen helfen. Zum Beispiel, wenn jemand hingefallen ist, dass man dieser Person direkt aufhilft. Ich probiere persönlich so oft wie möglich, so eine Person zu sein, deswegen freue ich mich schon auf den Einblick beim Mittagstisch.
Ich erwarte, viel Neues zu lernen und vielleicht auch ein paar Gespräche mit den Obdachlosen führen zu können und schon ein paar Einblicke in den Bereich zu bekommen. Ich würde mich auch freuen, wenn die für mich zuständigen ehrenamtlichen Mitarbeiter mir jeden Tag andere Aufgaben geben, um ein bisschen Abwechslung in die ganze Angelegenheit zu bringen. Allerdings reizt es mich am meisten zu sehen, welche „Art von Mensch“ dort isst. Ich denke nämlich nicht, dass dort einfach nur Obdachlose essen. Ich denke, dass dort auch einfach Personen essen, die in dem Moment vielleicht viel durchmachen und gerade eine schlechte Zeit durchstehen müssen. Ich persönlich helfe gerne Menschen und bin sehr angetan von diesem WPK-Kurs. Ich denke, dass ich dort viele neue Erfahrungen sammeln werde, die mir in meinem Leben und meiner beruflichen Entscheidung weiter helfen werden.
Insgesamt freue ich mich sehr auf die Mitarbeit jeden Mittwoch im Mittagstisch St. Michael und hoffentlich werden meine Wünsche und Erwartungen im gutem Sinne erfüllt, damit ich mit einer positiven Erfahrung aus dem WPK- Kurs gehen kann.
Vorentscheidungen…
Nachdem ich erfahren hatte, dass ich dem WPK-Kurs Compassion zugeteilt wurde, habe ich direkt darüber nachgedacht, wohin ich denn gerne gehen würde. Ich habe erst überlegt, in einen Kindergarten zu gehen, da der Beruf des Erziehers im Moment einer der Berufe ist, in dem ich mir vorstellen kann, später zu arbeiten. Da ich allerdings schon mein Praktikum dort verbracht hatte, dachte ich mir, dass dies die perfekte Möglichkeit wäre, in einen anderen Beruf hineinzuschauen. Dazu kommt auch noch der Aspekt, dass ich es einfach wundervoll finde, wenn Menschen anderen Menschen helfen und ich selber probiere auch immer, die Art von Mensch zu sein, die andere nicht einfach ignoriert, wenn sie Hilfe brauchen. Ich möchte die Person sein, die anderen, egal in was für einer Situation sie gerade stecken, hilft.
Ein anderer ausschlaggebender Punkt ist, dass ich in den Sommerferien schon einmal freiwillig dort geholfen habe, da mich dieses Berufsfeld sehr reizt und ich es extrem interessant finde. Außerdem möchte ich einfach noch einen tieferen Einblick in den Bereich bekommen und weiere Erfahrungen sammeln. Vor allem hat man nicht jeden Tag die Möglichkeit, in direkten Kontakt mit Obdachlosen zu kommen und sich mit ihnen zu unterhalten.
Die Einrichtung…
Die Einrichtung, in die ich im WPK-Kurs Compassion eingeteilt wurde, nennt sich Mittagstisch. Der Mittagstisch gehört der katholischen Gemeinde St. Michael in Göttingen an. Dort wird täglich Essen an Obdachlose ausgeteilt. Im Gegenzug müssen sie eine kleine Geldsumme von 25 Cent bezahlen, was aber eher als Geste anstatt einem richtigen Entgeld dient. Es ist nicht umsonst.
Von 12:00 Uhr bis 13:30 Uhr werden jeden Tag in der Turmstraße 5 in den Räumen der Diözese warme wie auch kalte Mahlzeiten ausgeteilt. Dort kann man neben den zwei Essensräumen für Raucher wie auch für Nichtraucher eine große Küche, wo oft auch selbst gekocht wird, vorfinden. Dazu gibt es auch noch zwei riesige Lagerräume, in denen Lebensmittel wie auch Gefäße und Hilfsgegenstände zu finden sind. Dazu gibt es auch noch einen Keller, in dem regelmäßig Flohmärkte stattfinden, an denen wir allerdings nicht beteiligt sind.
Die Bedürftigen können sich selbst aussuchen, ob sie etwas essen möchten oder ob sie einfach nur an kalten Tagen einen Platz finden, wo sie sich ein bisschen aufwärmen können. Die Menschen, die dort essen, bezahlen für ein volles Essen „nur“ 25 Cent. Dies dient aber nicht als richtige Einnahmequelle sondern eher als symbolische Geste. Viele Gäste bezahlen auch schon für einen ganzen Monat voraus, was bedeutet, dass sie einmal im Monat schonmal 10 Euro bezahlen und somit für den ganzen Monat lang essen bekommen. Die Gäste haben dabei viele Möglichkeiten, sich selbst auszusuchen, was sie essen möchten. Der Mittagstisch bietet immer eine warme Mahlzeit wie Suppe oder Auflauf, die entweder selbstgekocht ist oder von anderen Konzernen wie Krankenhäusern, der Tafel, Supermärkten, Bäckern etc. gespendet wird. Dazu bekommen sie, wenn sie denn möchten, auch Wurst und Käse. Außerdem können sich die Gäste mit der bereitgestellten Marmelade oder Schmalz selbst ihr Brot schmieren. Bereitgestellt wird dazu auch noch Kaffee, Tee und Saft. Oft kommt es auch darauf an, was gespendet wurde. Es wird alles gespendete Essen herausgegeben. Oft gibt es diverse Gebäcksorten, wie zum Beispiel Brezeln oder Laugenstangen. Die Einrichtung bietet für knapp 80 Leute einen Platz.
Gegründet wurde der Mittagstisch im September 1990 von dem Pfarrer Heribert Graab. Heutzutage ist nur noch die Leiterin Anna Werner-Parker dort festangestellt. Sie ist immer am Lächeln und hat ein sehr großes Herz. Sie kümmert sich dort um alle und zeigt Neulingen wie mir, was sie zu tun haben. Oftmals erzählt sie auch Geschichten aus ihrem eigenen Leben, die einen oft sehr fesseln und über die man oft auch mehrere Tage lang nachdenken kann. Jedenfalls ist es wunderbar zu sehen, wie ein Mensch, der eigentlich sehr viel Stress hat, trotzdem immer noch so gelassen und cool wirkt und nie irgendwie böse oder jähzornig rüberkommt. Dies bewundere ich sehr und probiere, es für mich selbst auch umzusetzen.
In der Einrichtung arbeiten insgesamt rund 40 Ehrenamtliche, wobei jeder Typ von Mensch vertreten ist. Jugendliche, Erwachsene, behinderte Menschen und Rentner, einfach jeder kann dort, wenn er möchte, ehrenamtliche Arbeit ausüben.
Ich helfe dort jeden Mittwoch zusammen mit Paloma Penelope Löning Caballero (Mitschülerin), Rebecca W. (Praktikantin) Anna (Leiterin) und der ehrenamtlichen Martina von 11:15 Uhr bis 14:00 Uhr. Oft helfen auch noch Bedürftige mit, zum Beispiel kommt zum Schluss meistens auch noch Andreas, der dort selbst isst, dazu und hilft uns.
Beim Mittagstisch arbeiten Schüler, Lehrer, Professoren und Journalisten, dazu kommen auch noch ein paar Rentner und zum Teil auch Menschen mit Behinderungen oder Krankheiten. Am Anfang wird ausgemacht, wer in welchem Bereich zu arbeiten hat. Man kann sich aussuchen, ob man Essen austeilt oder ob man das Geschirr abwäscht. Meistens helfen wir uns aber gegenseitig. Im Prinzip machen wir alles zusammen. Stellen die Stühle runter oder verteilen Früchte, Gemüse und Brot.
Ich verstehe mich mit meinen Kollegen sehr gut. Es ist eine wunderbare Arbeitsatmosphäre. Wenn Gäste da sind, sind wir ernst und bemühen uns, uns normal und fokussiert zu artikulieren. Allerdings kommt es oft zu Späßen in den Pausen, in denen wir gerne lachen, aber uns auch ernsten Themen widmen. Wir helfen uns gegenseitig wunderbar und sind ein sehr gut eingespieltes Team. Es ist immer wieder schön und ein Erlebnis, dort jeden Mittwoch anzutreten.
Ein Tagesablauf…
Ein typischer Tagesablauf beginnt gegen 11:15 Uhr. Paloma und ich sind meistens die letzten, die dazustoßen. Zuerst stellen wir die Stühle runter und bringen sie an die Tische, damit die Gäste sie nicht selbst runterstellen müssen, da manche Probleme mit dem Kreuz oder anderem haben. Dann stellen wir meistens Schmand, Marmelade, Brötchen, Kakao und Tee bereit. In der Zeit schneidet eine andere Person das Brot und legt es dann zu den Brötchen. Ab 12:00 Uhr wird die Tür aufgeschlossen und die Gäste kommen hinein. Sie wollen nun eine warme Mahlzeit haben, diese geben wir ihnen natürlich auch. Einer teilt die Suppe aus, jemand anderes belegt den Wurst- und Käseteller. Ab 13:00 Uhr werden dann Früchte wie auch Schokolade oder andere Süßigkeiten herbeigestellt. Ab 13:30 Uhr müssen die Gäste die Räume verlassen. Nun werden nur noch die restlichen Teller u.a. abgewaschen und wir können letztendlich nach Hause gehen.
Das Verhältnis zu den Gästen ist wunderbar, es gibt selten Probleme oder ähnliches. Mit vielen kann man sich auch einfach wunderbar unterhalten, da sie auch schon sehr viel im Leben durchgemacht haben und dadurch auch viel Lebenserfahrung mit sich bringen. Einige kennen auch viele Personen von der ganzen Welt! Es wurde mir sogar schon mit einer Krankheit geholfen.
Der Mittagstisch hilft an Motivation und Kraft!
Meiner Meinung nach sind die Menschen, die zum Mittagstisch kommen, das Besondere! Sie haben so viel zu erzählen und wenn man ihnen erstmal die Gelegenheit dazu gibt, kann es echt aufregend und interessant sein.
Wie mir ein ehemaliger Obdachloser berichtet:
Er war obdachlos, drogenabhängig und wusste nicht mehr mit seinem Leben weiter. Durch den Mittagstisch hatte er immer eine Gelegenheit, mit anderen in Kontakt zu kommen und zu sehen, dass es anderen noch schlechter geht. Aber das Wichtigste ist, er hat genauso gesehen, dass andere wieder auf den richtigen Weg gefunden haben. Diese Menschen hat er als Vorbild genommen, aber er wusste nie, wie man sich bewirbt oder gar einen Job findet. Durch die Gespräche mit den Ehrenamtlichen wurde ihm Kraft und Motivation gegeben, dazu hat er aber herausgefunden, wie ihm geholfen werden kann. Er hat die Drogen beiseitegelegt, sich aufgerappelt und einen neuen Job als Kassierer bekommen. Nun hat er sogar eine eigene Wohnung! Ich finde so etwas ist einfach herzergreifend. Zu sehen, wie ein Mensch nur durch Motivation und kleine Hilfen so aufblühen kann. Und so etwas kann auch im Kleinen im Leben vorkommen. Man sollte sich ihn als Vorbild nehmen!
Schlussbetrachtungen…
Das Compassion-Projekt ist für mich sehr positiv verlaufen, ich habe viel gelernt und Spaß gehabt. Es bereitet mir Freude, dort mitzuhelfen und ich werde es nach der Schulzeit wahrscheinlich noch ein paar Mal machen.
Meine Erwartungen wurden in den meisten Fällen erfüllt. Wie ich mir schon gedacht hatte, gehen nicht nur Obdachlose zum Mittagstisch, es gehen genauso Menschen dorthin, die einfach nur eine schwere Zeit durchmachen. Wie zu erwarten, ist es ein wunderbarer Ort, wo Leute, die gerade einiges durchmachen, eine warme Speise und eine Gelegenheit bekommen, sich zu unterhalten. Allerdings haben wir oft das gleiche gemacht, aber im Endeffekt hat es mich nicht gestört.
Es bleiben so viele Augenblicke im Kopf, positive wie auch ein paar negative. Ich glaube, es ist eine Erfahrung, die ich nie in meinem Leben vergessen werde. Ich glaube, dass dieses Projekt einem auch einfach im Leben weiterhilft und dass man bemerkt, wie gut man es eigentlich hat und das schätzen sollte, was man alles hat. Ich glaube, der Moment, den ich am wenigsten vergessen werde, ist, wo ein kleiner, sehr arm aussehender Mann 5 Euro Trinkgeld gegeben hat. Ich meine, er hat fast gar kein Geld und spendet dem Stift einfach 5 Euro. Dieser Mann ist ein wahrer Held. Ich finde, wir sollten uns alle mal selbst an die Nase fassen und gucken, wer uns etwas bedeutet, wem können wir etwas geben, etwas zeigen, dass er bemerkt, dass er einem gut tut.
Dieser WPK- Kurs ist eine der besten Sachen, die ich in meiner Schulzeit gemacht habe. Man lernt sehr viel über Personen und auch über sich selbst. Klar am Anfang ist man erstens abgeschreckt von den ganzen Drogen etc. Aber ich finde, dass dieser WPK-Kurs ewig weitergeführt werden sollte, da Jugendliche auch erfahren sollten, wie schön es ist, anderen Leuten zu helfen. Ich finde, es ist eine super Gelegenheit, Jugendlichen ein gutes Gefühl zu vermitteln.
Erfahrungsbericht Compassion
Ich habe mich für den WPK-Kurs Compassion entschieden, weil ich gerne mit Menschen zu tun habe. Seit Beginn des Kurses bin ich zwei Stunden in der Woche in einem Altenheim, wo ich demente und behinderte Bewohner betreue.
Manchmal ist es schwierig, mit unbekannten Situationen umzugehen. Jedes Mal, wenn ich auf meine Station komme, werde ich von den Bewohnern gefragt, wer ich sei, ob ich noch zur Schule gehe oder schon arbeite. Jedes Mal freundlich zu antworten ist nicht immer einfach. Deswegen muss man sich im Klaren sein, dass die Bewohner eine Krankheit haben und nichts dafür können, dass sie immer wieder eben alles vergessen.
Meine Aufgabe ist es, die Bewohner zu unterhalten. Das heißt aber nicht, den Clown zu spielen, sondern mit den Bewohnern Projekte zu machen. Das kann basteln, eine Gymnastikrunde und vieles mehr sein. Beispielsweise habe ich an einem Nachmittag im Advent mit ein paar Bewohnern Plätzchen ausgestochen. Die Bewohner haben sich durch die Gerüche an alte Zeiten erinnert und ihre Freunde nicht verborgen.
Letztendlich bereue ich es nicht, dass ich diesen Kurs gewählt habe, denn es macht Spaß zu sehen, wenn man mit einfachen Dingen ein Lächeln in das Gesicht einer Person zaubern kann, die beispielsweise schon viele Verluste erlitten hat.
(von Jana, 10. Klasse)
Resümee einer Schülerin
Ich bin mit gemischten Gefühlen in die Einrichtung „Mittagstisch St. Michael“ gegangen. Ich hatte Angst vor Obdachlosen und Drogensüchtigen. Angst vor Menschen aus der „unteren Schicht“. Ich hatte ja keine Ahnung davon, wie es dort sein würde. Ich habe mich gefragt, wie diese Menschen auf mich reagieren würden, wie sie mich aufnehmen würden und ob sie mich akzeptieren.
Aber ich hatte mir viel zu viele Gedanken gemacht. Schon nach dem dritten oder vierten Mal war ich schon ein Teil der gesamten „Großen Familie“ geworden.
Für mich was das Mitwirken in dieser Einrichtung eine ganz besondere Erfahrung. Diese Menschen brauchen unserer Hilfe und Unterstützung. Ich habe in diesem Halbjahr einen großen Teil dazu beigetragen. Am 1. Weihnachtstag wurden freiwillige Helfer gebraucht. Ich habe sofort zugesagt.
Ich habe gelernt, diese Menschen besser zu verstehen. Warum sie auf der Straße leben, was sie dazu bewogen hat. Außerdem habe ich gelernt, mit diesen Menschen umzugehen, meine Berührungsängste verloren. Ich habe erfahren, was diese Menschen für schlimme Erfahrungen machen mussten und kann dadurch auch viel besser nachvollziehen, warum es eigentlich so ist, dass Menschen auf der Sraße leben müssen.
Ich wünsche mir, dass diese Einrichtung immer genügend ehrenamtliche Helfer hat. Nach meiner anfänglichen Skepsis hinsichtlich des WPK-Kurses beim Mittagstisch bin ich nun abschließend sehr dankbar, dass ich die Möglichkeit hatte, diese Erfahrung für mich erleben zu dürfen und bin doch ein wenig traurig, dass dieser Kurs nun zu Ende ist.
(Antonia, 10R2)
Der Wahlpflichtkurs Juleica richtet sich an SchülerInnen der 9. und 10. Klassen und führt zur Erlangung der Jugendleitungscard. Um diese zu erhalten, nehmen die TeilnehmerInnen an Blockveranstaltungen, einem 1.-Hilfe-Kurs und einem Praktikum teil. Die mündliche Mitarbeit und schriftliche Reflexionsarbeiten bilden die Grundlage für die Zeugnisnote.
Im ersten Schulhalbjahr findet ein 6-tägiger persönlichkeitsorientierter Kurs in Berlin statt, der die Auseinandersetzung mit der eigenen Person in den Mittelpunkt stellt. Das pädagogische Handwerkszeug und die Leitungstätigkeit werden im 2. Halbjahr an 3 Wochenendseminaren geschult. Ein vierstündiges Praktikum in einer bestehenden Kinder- oder Jugendgruppe vertieft die erworbenen Kenntnisse.
… und wer in der Jugendarbeit aktiv bleiben möchte, beantragt am Ende über seinen Jugendverband oder Sportverein die JULEICA.
Leitung: Michael Schmülling, Bildungsreferent
WPK-Juleica-Fahrt 2015
Text von Michelle aus der 9. Klasse / Fotos H. Stobbe & M. Schmülling
Wir, eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern der 10ten und 9ten Klassen, waren von Freitag, dem 09.10. bis Mittwoch, dem 14.10.2015 mit dem WPK-Kurs Juleica, Herrn Schmülling und Frau Stobbe in Berlin. Wir haben viele Sehnwürdigkeiten besucht und auch ganz viel Interessantes unternommen. So waren wir u.a. in einer Suchtklinik und in einer Suppenküche und konnten dort etwas über Patienten und Mitarbeiter erfahren.
In der Gruppe gab es keinen Streit, wir haben uns alle prima verstanden und hatten so eine gute Zeit. Wir mussten zwar jeden Tag viel gehen, aber dafür hatten wir dann abends auch mal Freizeit.
Die Gruppe hatte viel Spaß zusammen und alles wurde immer zusammen beschlossen. Die Stadtmisson (die Jugendherberge) war ganz nah am Bahnhof, sodass wir wunderbar alles mit der S-Bahn oder U-Bahn erreichen konnten. Als wir im Reichstag waren, haben wir eine Führung durchs Gebäude bekommen und durften dann auch auf die Glaskuppel.
Am Montag wurde von allen beschlossen, dass wir abends ins Impro-Theater gehen und dafür am Dienstagabend ins Matrix. Wir wären alle gern länger in Berlin geblieben. Am letzten Tag haben wir festgestellt, dass wir uns vorher alle gar nicht so gut gekannt hatten und nun eine gute Gruppe waren.
Alle aus der Gruppe waren positiv überzeugt vom Juleica-Kurs Juleiund würden ihn immer wieder machen.
Vielen Dank an Michelle für den Bericht!
Wahlpflichtkurs JULEICA 2013/2014 startet in den 2. Ausbildungsteil
Von Michael Schmülling, Schulsozialpädagoge Boni II
Nachdem 14 Schülerinnen und Schüler der 9. + 10. Klassen unter der Leitung von Referendarin Lena Krull und Sozialpädagoge Michael Schmülling in der Zeit vom 27. September bis 2. Oktober 2013 ihren Persönlichkeits- Orientierten- Kurs in Berlin erlebten (s. Fotos), bereiten sie sich nunmehr auf die Ausbildung zur Gruppenleiterin / zum Gruppenleiter vor.
An 3 Wochenenden werden sie in der Jugendherberge Northeim bzw. im Kath. Jugendhaus Göttingen zusammenkommen, um das nötige Handwerkszeug für die Leitungstätigkeit zu erlernen. Praktische Übungen, Spiele und theoretische Einheiten werden sich abwechseln und den Kurs kurzweilig gestalten. Und wer noch keinen 1.-Hilfe-Kurs gemacht hat, der kann ihn im Rahmen der Ausbildung erwerben.
Folgende Ausbildungswochenenden stehen jetzt an:
21.-23. Februar 2014 in der JH Northeim; Beginn 18h / Ende 12h
07.-08. März 2014 im Kath. Jugendhaus (Kurze Str., GÖ); Beginn 17h / Ende 18h
21.-23. März 2014 in der JH Northeim; Beginn 18h / Ende 12h
Nach der Theorieausbildung findet ein 4-stündiges Praktikum in einer bestehenden Kinder-, Jugend- oder Sportgruppe (als Praxistest) statt, der anschließend schriftlich reflektiert wird. Am Ende des Kurses erhalten die Teilnehmer/-innen ein TeilnahmezertifikatJuleica 201406 inklusive der Ausbildungsinhalte, das zur Beantragung der JULEICA dem jeweiligen Jugendverband vorzulegen ist. Die Beantragung erfolgt online über https://www.juleica.de/.
JULEICA-BERLINREISE 2014
geschrieben von Christoph Schmülling
Am 17. Oktober 2014 startete um 12 Uhr eine kleine Gruppe am Boni-Parkhaus mit zwei VW-Bullis.
Wohin sollte die Reise gehen? In die Hauptstadt, in die 3 Millionen Metropole Berlin. Teilweise noch leicht verschlafen und teilweise schon mit einer Politikarbeit hinter sich fuhren 8 Mädchen und fünf Jungen mit Herrn Schmülling und Frau Günther, die kurzfristig noch eingesprungen war, los.
Die Stimmung war eine Mischung aus Neugierde und Freude auf die „entspannten“ Tage in Berlin und mit lauter Musik ging auch die Müdigkeit verloren. Nach einer kurzen Kaffeepause am ehemaligen Grenzübergang Helmstedt-Marienborn kamen wir so gegen 16 Uhr in Potsdam an und besichtigten kurz die Parkanlage des Schlosses Sanssouci.
Dort machten wir eine Kennenlernrunde, bei der wir Zweiergruppen bilden sollten und dann den Gesprächspartner vor der großen Gruppe vorstellen sollten, jedoch aus der Ich-Perspektive. Dann ging es noch einmal eine Stunde durch die Rush-hour von Berlin und wir kamen gegen 18 Uhr im Jugendgästehaus Berlin Mitte an. Es wurden „schnell“ die Zimmer bezogen und dann gab es Essen, bei dem sich herausstellte, dass es für Jugendherbergsverhältnisse sehr lecker war. Danach setzten wir uns in einen Stuhlkreis, bekamen unsere Juleica-Mappen und besprachen danach in zwei kleineren Gruppen unsere bisherigen Lebensetappen. Diese Meetings gab es so ziemlich jeden Abend. Dann gingen alle „schlafen, das hieß, dass sie sich auf die Zimmer verzogen und noch plauderten oder sonst was taten.“
Am nächsten Tag wurden erstmal noch zwei Mädchen von ihren Eltern mit dem Auto nachgeliefert, da sie am Abend von einem Frankreichaustausch wiedergekommen waren und weil die GDL streikte. Im ASnschluss gab es eine interessante Stadtführung von Herrn Schmülling, die Berlins schöne und hässliche Seiten zeigte und die großen Baustellen. Das sollten wir dann am Abend auf uns beziehen, um somit eine Selbstanalyse zu entwickeln. Nach der Führung gab es Freizeit, drei Stunden für Shopping, „Selfmadesightseeing“ und was man machen wollte. Das Kaufhaus des Westens und Primark waren ein Muss, weil es das ja nicht in Göttingen oder Hannover gibt. Beide Gruppen, die sich gebildet hatten kamen zu spät zum „Wohnsitz“, es gab eine klare Ansage und dann war eigentlich alles wieder in Ordnung.
Am Sonntag wurde früh aufgestanden, da wir zur Messe bei den Franziskanern eingeladen waren. Auf der Hinfahrt machten wir einen kurzen Abstecher zur Mauer-Gedenkstätte. Nach der Messe besichtigten wir die Suppenküche der Franziskaner, die täglich 300 Leuten, die in Armut leben, eine warme Mahlzeit ermöglicht. Wir aßen dort zu Mittag, die Suppe war sehr lecker, jedoch hatten ein paar Schüler ein Problem, sich neben die normalen Nutzer der Suppenküche zu setzen, da diese teilweise streng rochen oder „wie ein Schlot rauchten“. Danach fuhren wir noch zur Gedenkstätte des Deutschen Widerstandes. Am Abend gingen wir erst in eine kleine Pizzeria und fuhren dann mit den Bullis durch Berlin und genossen das Festival of Lights , das sehr kreativ gestaltet war und uns viel Freude bereitete.
Der Montag wurde politisch. Wir gingen in den Deutschen Bundestag und bekamen erst eine Erklärung der Debattenkultur und dann des Bundestages. Danach hatten wir ein Meeting mit dem Büroleiter Felix v. Saurma des Göttinger Bundestagsabgeordneten Thomas Oppermann (SPD). Herr Saurma erzählte uns viel über die Arbeit von Herrn Oppermann und wie es in der Politik zugeht. Danach gingen wir noch auf das Dach des Bundestages, jedoch konnten wir nicht in die Kuppel, da die in dieser Woche gesäubert wurde. Jetzt wurden wir selbst politisch aktiv. Wir mussten unser Abendprogramm aussuchen und demokratisch entscheiden. Wir entschieden uns für das Kabarettstück „Im Namen der Route“ in der Distel. Das war ein sehr amüsanter Abend, es gab viele Gags und sehr gute Schauspieler, bevor es wieder in unsere Basis zum Schlafen ging.
Der Dienstag sollte noch ein sehr prägender Tag werden. Wir besuchten die Männer-Fazenda bei Berlin (eine Fazenda ist eine Art Wiedereingliederungsmöglichkeit für ehemalige Suchtabhängige). Wir wurden von einem freundlichen Mann namens J.P. begrüßt, der uns das Prinzip einer Fazenda und das Gelände der Fazenda erklärte. Er erzählte uns von seinen Fehlern, die ihn in die Sucht brachten und warnte uns davor. Hoffentlich hat das so manch einen Drogenmissbrauch vereitelt. Es war eindrucksvoll, dass J.P. so offen über sein Leben sprach und das ohne etwas zu verbergen. Wir fuhren danach wieder zurück nach Berlin Mitte. Wieder im Jugendgästehaus sollte jedes Zimmer ein Gruppenspiel ausdenken, für unseren letzten Abend. Dann fuhren wir am Abend nach dem Essen mit den Bullis zu Sehenswürdigkeiten wie dem Charlottenburger Schloss, dem Sony Center oder dem Brandenburger Tor (das wir schon häufiger gesehen hatten) und spielten dort die Spiele, jedoch bei leichtem Regen. Am Brandenburger Tor kam uns der amerikanische Außenminister John Carry dazwischen, da er gerne spazieren wollte und die Bereitschaftspolizei Berlin das Gelände deshalb räumte.
Am Mittwoch mussten wir schnell unsere Zimmer räumen und unser Gepäck in die Bullis packen. Danach analysierten wir noch die ganze Woche und wir Schüler bedankten uns noch bei Herrn Schmülling und Frau Günther für ihren tollen Einsatz und für das, was wir aus Berlin „mitnehmen“ konnten. Dann fuhren wir so gegen 13 Uhr ab, müde und zufrieden, sechs Tage in Berlin gewesen zu sein und viel Spaß erlebt zu haben.
Danke nochmal an Herrn Schmülling und Frau Günther und ich persönlich freue mich schon auf die drei noch folgenden Wochenenden mit der Truppe und den begleitenden Erwachsenen.
Vielen Dank an Christoph für den tollen und ausführlichen Bericht, die Redaktion
Juleica-Kurs 2012 „voll auf der Schiene“
von Michael Schmülling, Sozialpädagoge der Boni II
Vom 1. bis 6. Oktober erlebten 16 SchülerInnen in Berlin den persönlichkeitsorientierten Kurs, der den ersten Teil der Juleicaausbildung beinhaltet. Das Besondere in diesem Jahr war, dass wir mit der Bahn sowie U + S-Bahn unterwegs waren, was manchmal etwas beschwerlich, aber auch ganz schön lustig war. Wir fuhren um 8.04h aus Göttingen fort und hatten ab 10.25h Berlin zu unserer Verfügung.
Der Hauptstadtbahnhof sollte in den kommenden Tagen unser Dreh- und Angelpunkt werden, den wir teils mehrmals täglich durchquerten, denn unser Quartier, das Gästehaus im Zentrum, liegt in seiner unmittelbaren Nähe. So besichtigten wir das Regierungsviertel, Berlin-Mitte (vom Alex bis zum Gendarmenmarkt), besuchten die Suppenküche im Franziskanerkloster Pankow, die Gedenkstätte des dt. Widerstands, im sogenannten Bendlerblock und die Partymeile vor dem Brandenburger Tor anlässlich des Tags der Deutschen Einheit. Nach einer Führung durch den Reichstag waren wir Gäste im Fraktionssaal der Grünen, wo ein Gespräch mit zwei Mitarbeitern der Bundestagsabgeordneten Viola von Cramon-Taubadel stattfand. Am letzten Tag fuhren wir nach Nauen um einen Tag in der Fazenda Gut Neuhof mit zu leben. Natürlich arbeiteten wir auch mit. In Gummistiefeln und Friesennerz gabelten wir trockenes Bohnenkraut auf, um es zum Kompost zu bringen, reinigten den Schweinestall und befreiten den Schweineauslauf von groben Steinen. Das war eine matschige und witzige Angelegenheit. Belohnt wurden wir mit einem kräftigen, guten Essen und einer absolut herzlichen und offenen Aufnahme. Besonders Christophers Lebensgeschichte und seine freundliche Art haben uns sehr beeindruckt. Neben den vormittäglichen Exkursionen, die zur Animation dienten, beschäftigten sich die TeilnehmerInnen am Nachmittag mit ihren Lebenswegen, Entwürfen und „Baustellen“, den Stärken und Schwächen, mit Nähe und Distanz, ihrer politischen Durchsetzungskraft und sozialen Kompetenz sowie der Frage nach Gott; ganz schön viel für 6 Tage! Den letzten Abend verbrachten wir mit Gruppenspielen im Hauptbahnhof und rund ums Brandenburger Tor. Nach dem Kofferpacken, der Auswertung des Kurses und dem letzten Gang zum Bahnhof, stiegen Philipp Belau, Laura Alpysbayeva, Michéle Boll, Hannah Reise, Alexander Schiedek, Melina Baar, Kristi Jansen, Michelle Magerkorth, Sarah Merker, Sharon Weatherley, Valentina Sisti, Leonie Zingrebe, Nina Böning, Marvin Oetzel und Benedikt Schmülling, am Samstag, um 16.38h, ziemlich müde, aber mit vielen guten Erfahrungen im Gepäck, auf Gleis 10 des Göttinger Bahnhofs aus dem ICE.
Geleitet wurde der Kurs von der Anerkennungspraktikantin Anne-Kathrin Freckmann und vom Sozialpädagogen Michael Schmülling, der diesmal keinen Bulli fahren musste und das war ein feiner Zug.
FSJ an der Boni II – Ein Jahr Schule aus einer neuen Sicht erleben
Schule (bald) fertig und noch nicht ganz sicher, wie es weiter geht? Dann nutze die Möglichkeit, dich in Form eines Freiwilligen Sozialen Jahres an der Boni II für deine persönliche und berufliche Weiterentwicklung zu orientieren. Innerhalb eines Jahres hast du die Möglichkeit, unter pädagogischer Begleitung Kinder und Jugendliche in unterschiedlichen Bereichen zu betreuen und weitere Aufgaben in der Schule zu übernehmen. Dabei erwirbst du in einem attraktiven Umfeld viele gute und nützliche Erfahrungen für deine Zukunft. Gerne kannst du auch eigene Ideen und Projekte einbringen.
Im Rahmen des Freiwilligen Sozialen Jahres an der Boni II warten z.B. folgende Aufgaben auf dich:
- Mitarbeit im Nachmittags-Betreuungsangebot (Lernen, Spielen, Betreuen)
- Einsatz als Begleitperson bei Ausflügen
- Mitarbeit im Bereich der Aufgaben des Schulassistenten
- Unterstützung im Bereich der Arbeitsgemeinschaften
- Unterstützung der Lehrkräfte im Unterricht
Wenn du…
- Spaß und Interesse an der verantwortungsvollen Kinder- und Jugendarbeit hast,
- vielleicht auch eine Affinität zum Sport besitzt,
- Teamfähigkeit und Eigeninitiative zeigst sowie
- Organisationstalent und Einsatzbereitschaft inne hast,
- zwischen 18 und 27 Jahre jung bist,
…dann freuen wir uns über einen Anruf oder eine email von dir!
Das FSJ an der Boni II läuft über den Träger „Junge Caritas“ in Niedersachsen. Weitere Informationen dazu gibt es auf der Website der Jungen Caritas: http://www.jungecaritas.de
Auf einer Regionalkonferenz der Polizeidirektion Göttingen, an der unsere Beratungslehrerin Frau Stobbe teilgenommen hat, wurden wichtige Hinweise im Umgang mit dem Internet, insbesondere mit sozialen Communities (zum Beispiel Schüler-VZ oder facebook) gegeben. An dieser Stelle möchten wir allen Eltern und Schüler/-innen zwei Adressen mit weiterführenden Informationen und wichtige Sicherheitsregeln im Internet mitteilen:
- https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/gefahren-im-internet/sicherheitskompass
- https://www.medienkompetenz-niedersachsen.de
Sicherheitsregeln im Internet:
- Gib niemals deinen Namen, Adresse, Telefonnummer, die Adresse deiner Schule, dein Passwort oder andere persönliche Daten über dich im Internet heraus.
- Überlege vorher, welche Bilder du hochlädst, da die ganze Welt dich so sehen kann.
- Verlasse einen Chat, wenn du ein „komisches Gefühl“ bekommst. Hör auf dein Gefühl! Wenn möglich nutze die „Melden und Ignorieren“- Funktion. Sprich mit einem Erwachsenen , wenn du oder andere häufig beleidigt werden.
- Verabrede und triff dich nie alleine mit jemanden, den du im Internet kennengelernt hast. Sprich vorher mit einer erwachsenen Vertrauensperson. Bei einem Treffen nimm einen Erwachsenen mit und triff dich nur an öffentlichen Orten.
- Geheimnisse gehören nicht ins Netz, dort kann sie jeder lesen. Erzähle persönliche Dinge nicht über Instant Messenger oder e-Mail.
- Wenn es dir passiert, dass jemand mit dir über Sex reden will oder dir Nacktfotos schickt, sprich mit einem Erwachsenen darüber.
Schuleigener Hygieneplan zum Download:
Anhänge zum Download:
- Rahmen-Hygieneplan-Corona 9.0
- Hygieneplan für die Abschlussprüfungen
- Wiederverwendung von FFP2 Masken FH Uni Münster
Eine Hilfestellung vom Kultusministerium zum Verhalten bei Krankheit Ihres Kindes: