Erinnerungen an Anne Frank
Am diesjährigen Anne Frank Tag 2025 »Erinnern und Engagieren digital« beteiligten sich auch einige Klassen unserer Schule.
Die Schülerinnen und Schüler der 6a, 6b, 6c und 6d erinnerten sich mit einer Plakatausstellung und der Anne-Frank-Zeitung an das Mädchen Anne Frank, an ihre Familie und ihr Leben im Versteck in Amsterdam. Interessiert und aufmerksam arbeiteten die Schülerinnen und Schüler mit, erstellten eine kurze Übersicht über Anne Franks Leben oder über ihren Vater Otto Frank und stellten viele Fragen über die damalige Zeit. Gemeinsam diskutierten wir über die Thematik “80 Jahre Freiheit 1945-2025” und stellten den Bezug zu Anne her.
Abschließend formulierten einige Schülerinnen und Schüler auf Postkarten ihre Meinung zu den Fragestellungen “Was bedeutet Freiheit für mich?” und “Wie hältst du deine Erinnerungen fest?”
Ein Beispiel für eine Schülerarbeit:
“Wer ist Otto Frank?`” von Alina
Otto Frank ist der Vater von Anne und Margot Frank. Otto war einer der Überlebenden des Holocaust. Er kam nach einer langen Reise wieder nach Amsterdam auf der Suche nach seiner Familie. Als er seine alten Mitbewohner suchte, fragte er sich, wo seine Kinder seien. Als jemand sagte, dass seine Kinder an einer Krankheit im Konzentrationslager gestorben sind, war die Hoffnung, die Kinder zu finden, geplatzt. Er fand Annes Tagebuch und las, dass sie es als Buch veröffentlichen wollte. Also erfüllte er ihr diesen Wunsch und das Tagebuch kam an die Öffentlichkeit. Er ging in die Schweiz, da er in Amsterdam ohne seine Familie nicht leben wollte. In der Schweiz lernte er eine Frau mit einer Tochter kennen. Er fand eine neue Familie, aber er vermisste sein altes Leben.
Zum Abschluss des Anne Frank Tages wurden einige Szenen aus dem Film “Das Tagebuch der Anne Frank” von Hans Steinbichler angesehen und besprochen. Anne Franks Lebensgeschichte enthält viele wichtige Botschaften, aber die wichtigste ist, dass alle Menschen das Recht haben, in Freiheit zu leben. Annes Geschichte zeigt uns, dass Menschen nicht anders behandelt werden sollten, nur weil sie einer anderen Religion angehören.
Wie wichtig die Erinnerung an die Vergangenheit ist, macht das Zitat von Annes Vater deutlich: “Was geschehen ist, können wir nicht mehr ändern. Das Einzige, was wir tun können, ist, aus der Vergangenheit zu lernen und zu erkennen, was Diskriminierung und Verfolgung unschuldiger Menschen bedeutet.” In diesem Sinne freuen wir uns schon auf den Anne Frank Tag im kommenden Jahr.
Die Schülerinnen und Schüler des 6. Jahrgangs mit Frau Schmidt und Frau Kiel