Die Juleica-AG 21/22 ist nun Geschichte! Am 16. Mai haben Sergej Bresler und Majuran Amalathas aus der 10a, Sarah Blume, Emily Spindler und Matea Stjepanovic aus der 9a, sowie Viktoria Illi, Alexandra Otto und Emili Yordanova aus der 9b ihre Teilnahmebescheinigungen über die erarbeiteten Themen erhalten. Mit diesem Nachweis können sie nun in ihrem Jugend- oder Sportverband die Juleica  für ihr ehrenamtliches Engagement beantragen.
(Michael Schmülling, Sozialpädagoge Boni II / FSJ´lerin Isa Heine)

Einen Eindruck von der AG geben die Fotos und der Bericht von Emily Spindler, vielen Dank dafür!

Fotocollage 1
Fotocollage 2

Juleica AG                                            
Juleica war meiner Meinung nach eine wunderbare Erfahrung, nicht nur, dass es extrem Spaß gemacht hat oder dass man sich und die anderen Schüler*innen besser kennengelernt hat, man hat außerdem auch eine Menge über Erziehung und den Umgang mit Kindern gelernt. Ich glaube nicht, dass ich am Anfang vom Juleica-Kurs selbstständig eine Gruppe hätte leiten können, weil ich von vielen Themen einfach noch keine Ahnung hatte. So zum Beispiel: Was muss man bei einem Ausflug mit Kindern rechtlich beachten, oder wie plant man ihn überhaupt am besten? Vor allem, weil man sich ja im normalen Alltag keine Gedanken um solche Dinge macht, ähnlich wie beim Thema: „Wer bin ICH?“.

Dieser Frage haben wir uns bei der einwöchigen Fahrt nach Berlin, im Oktober´22 gewidmet. Wir haben geguckt, wie wir uns persönlich einschätzen, wie wir als Kinder so drauf waren und was wir uns für unsere Zukunft wünschen oder was wir erreichen wollen. Wir haben uns mit Hilfe von Stadtrundgängen und Gruppenaufgaben gegenseitig besser kennengelernt, wodurch sich unsere Gemeinschaft natürlich auch gestärkt hat. Am letzten Tag besuchten wir dann die Fazenda Gut Neuhof bei Nauen, einem kirchlichen Ort für Süchtige, psychisch Kranke oder einfach Männer, die wieder zu sich selbst oder zurück zu Gott finden wollen. Wir sind dann von Markee bis zum Hof gewandert und haben zu Beginn unsere Handys abgeben, weil diese dort für Klienten verboten sind und trotzdem, oder vielleicht gerade deshalb, hatten wir extrem viel Spaß. Wir haben eine Führung über den Hof bekommen, die Tiere wurden uns gezeigt und erklärt, seit wann es die Fazenda gibt und wie dort ein Tagesablauf aussieht. Kurz nach unserer Ankunft haben wir zusammen mit den Bewohnern ein leckeres Mittagessen eingenommen und später sehr viele extrem persönliche Geschichten gehört und sehr interessante Gespräche geführt. Ich habe gemerkt, dass ich zuerst große Vorurteile gegen den Ort und die Menschen dort hatte, doch die sind dann nach und nach verschwunden.

Aber wie schon gesagt, nicht nur die Fahrt hat Spaß gemacht, auch die Tage als wir uns im Februar, März und April in Göttingen getroffen haben, um die Themen: Gruppenleiter sein; Erziehungsstile und –mittel; Methoden der Gruppenarbeit; Rechte und Pflichten u.a.m. zu bearbeiten, haben extrem viel Spaß gemacht.

Alles in Allem war das eine wirklich schöne Erfahrung und ich kann die JULEICA-AG nur jedem und jeder empfehlen.
von Emily Spindler Kl. 9a