ZEIT ist das Thema der aktuellen Klassengottesdienste. „Meine Zeit steht in deinen Händen“ singen wir zu Beginn und hören die Geschichte von dem Jungen, der mittels einer ZEIT-Spule alle Aufgaben und Probleme überspringt. Am Ende merkt er, dass er nur sein halbes Leben gelebt hat und sich den Tiefen und Aufgaben des Lebens nicht gestellt hat. „Ich will leben“, schreit er und erwacht aus seinem Traum.
„Jetzt ist die Zeit, jetzt ist die Stunde. Heute wird getan oder auch vertan…“
Nach dem Gesang wird der Text ALLES HAT SEINE ZEIT aus dem Buch Kohelet vorgetragen:
Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit:
Eine Zeit zum Gebären und eine Zeit zum Sterben, eine Zeit zum Pflanzen und eine Zeit zum Ernten 
Eine Zeit zum Töten und eine Zeit zum Heilen
Eine Zeit zum Weinen und eine Zeit zum Lachen
Eine Zeit für die Klage und eine Zeit für den Tanz
Eine Zeit zum Umarmen und eine Zeit die Umarmung zu lösen 
Eine Zeit zum Suchen und eine Zeit zum Verlieren
Eine Zeit zum Schweigen und eine Zeit zum Reden 
Eine Zeit zum Lieben und eine Zeit zum Hassen
Eine Zeit für den Krieg und eine Zeit für den Frieden 
In den Fürbitten legen wir die Sorgen, Bitten und Wünsche unserer Zeit als Weihrauch-Krümel auf eine glühende Kohle, damit sie – wie der Rauch – zu Gott aufsteigen.
Nach einem christlich-muslimischen Gebet singen wir:
„Keinen Tag soll es geben, da du sagen musst, niemand ist da, der mir die Hände reicht. …und der Friede Gottes, der höher ist als unsre Vernunft, der halte unseren Verstand wach und unsere Hoffnung groß und stärke unsere Liebe!“
Vor dem Verlassen der Michaelskirche zünden viele Schüler:innen eine Kerze an; für sich selbst oder Menschen, an die sie gerade denken. ALLES hat seine Zeit. (Text und Fotos M.Schmülling))