Klassengottesdienste im Februar / März 2022:
Geplant waren Klassen-Gottesdienste zum Thema CORONA – zwischen Angst und Vertrauen. Und dann begann der russische Angriffs-KRIEG auf die Ukraine, mit den verstörenden Bildern und den vielen Flüchtlingen…
„Wo 2 oder 3 in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“ singen wir zu Beginn der Gottesdienste in St. Michael, dem Gotteshaus des Gebets, des Trosts, der Zuversicht auf Gottes Barmherzigkeit und starten mit einer Bildbetrachtung: Ich wünsche mir
- die Offenheit und das Vertrauen eines Kindes
- Freundlichkeit und Respekt im Umgang miteinander
- dass wir die Sorgen der anderen anerkennen und Verständnis füreinander haben.
Dann hörten wir die Lesung aus der Bibel, dem Buch Hiob, von dem Mann, der alles verloren hatte, Familie, Besitz und schließlich auch seine Gesundheit.
– Kennen wir das nicht aus der Ukraine? –
Er hat sein Schicksal beklagt und heftig mit seinem Gott gestritten:
„Nun aber zerfließt meine Seele in mir und Tage des Elends packen mich.
Nachts kann ich nicht schlafen, meine Schmerzen hören nicht auf.
Ich schreie zu dir und du antwortest nicht!
Mein Inneres kocht. Und das hört gar nicht auf.
Das Elend hat mich fest im Griff, ich bin ganz erstarrt in Trauer und Klage.“
(Ijob 29,16-31)
„Ich steh vor dir mit leeren Händen, Herr!
Von Zweifeln ist mein Leben übermannt!
Sprich du das Wort, das tröstet und befreit und das mich führt in deinen großen Frieden.“ Diese Zeilen singen wir und sprechen danach Fürbitten:
Wir bitten um Frieden zwischen den Völkern!
Wir bitten um Frieden zwischen den Menschen!
Wir bitten um Frieden für alle Familien, die durch Streit + Krieg zerrissen sind!
und singen im Schlusslied: „Komm, Herr, segne uns, dass wir uns nicht trennen.“ Wie gut, wenn 2 oder 3 in seinem Namen versammelt sind!
Michael Schmülling